Programm
Bei ausgewählten Veranstaltungen bitten wir um eine Anmeldung; dies ist dann dort vermerkt.
Anmeldungen über www.nebenan.de können leider nicht berücksichtigt werden.
Die Zu- und Abfahrt zur/von der Kapelle 6 ist mit dem Auto schrankenlos über das Haupttor in Ohlsdorf möglich.
Die Friedhofstore bei der Zufahrt zur Kapelle 9 (Kornweg) sowie der Durchgang zur Unterkunft Große Horst werden an Veranstaltungsabenden länger geöffnet bleiben.

Von Liebe, Lust und Leidenschaft
So. 04.06.2023 – 15:00 Uhr
Musikalische Lesung mit Sebastian Dunkelberg und Daniel Sieghart (Sax)
Kaum ein Thema hat die Menschheit von Beginn an so umgetrieben wie die Liebe in all ihren Facetten. Und jede Epoche, jedes Zeitalter hat seine ganz eigene Sicht darauf zum Ausdruck gebracht. Auch aus der Literatur ist das Liebesthema nicht wegzudenken – Mystiker, Minnesänger, Dichter, Dramatiker, Romanciers beiderlei Geschlechts haben sich in mannigfaltiger Weise daran versucht.
Wir werden uns gemeinsam durch die Zeiten, Genres und Spielarten der Liebe treiben lassen und sie in allen Facetten genießen – romantisch, erotisch, verstörend – todernst und urkomisch, bitterböse und lammfromm, euphorisch und ernüchtert.
Sebastian Dunkelberg wird Sie in diesen Strudel der Gefühle ziehen und Ihnen auf seine unnachahmliche Weise Gänsehaut und Wonneschauer bescheren.
Foto von Sebastian Dunkelberg: Jochen Quast
So. 18.06.2023 – 15:00 Uhr
Jurij Kandelja, Knopf-Accordeon / Bajan
virtuos – berührend – humorvoll – schwindelerregend……
Ein Feuerwerk von Musik erwartet die Zuschauer bei dem Soloprogramm des Knopfakkordeonvirtuosen Jurij Kandelja. Virtuos malt er mit seinem Instrument musikalische Bilder, die in der Fantasie des Publikums ganze Szenerien lebendig werden lassen. Der Bajan zeichnet sich dadurch aus, dass auf beiden Seiten des Instruments Melodie gespielt werden kann. Dies ermöglicht ungewöhnliche Hörerlebnisse, wenn Jurij Kandelja Werke von Bach oder Shostacovich in einer eigens für sein Instrument arrangierten Fassung darbietet.
Jurij Kandelja wurde 1961 in Moldawien geboren. Sein erstes Akkordeon bekam er mit 4 Jahren. Sein erster Lehrer war sein Vater, mit dem er auch später viele Jahre gemeinsam auftrat. Bereits mit 8 Jahren besucht er die Musikschule. Es folgte eine langjährige Ausbildung an der Musikfachschule in Triaspol. 1985 machte er seinen Abschluss an der staatlichen Musikhochschule in Kischinev/ Moldawien als einer der Besten seines Jahrgangs. Er gewann diverse Musikwettbewerbe und arbeitete als Chorbegleiter, Musiklehrer und Tanzkonzertmeister. Seit 1996 lebt er in Deutschland
Der Vollblutmusiker präsentiert Musik, die immer wieder überrascht, die schmunzeln macht, atemlose Stille hervorruft oder auch zum Träumen anregt. Das musikalische Spektrum erstreckt sich von Klassik über Tangos bis hin zu Musette und traditionellen Volksweisen aus seiner Heimat. Virtuos und humorvoll lässt er Bilder entstehen, wenn er z.B ein Karussel, einen Sonnenaufgang, einen Hühnerhof etc. musikalisch lebendig werden lässt.
Ein buntes, abwechslungsreiches Programm, das berührt und Lust auf mehr macht….
Sa. 01.07.2023 – 11:00 Uhr
Mit einer Futopia-Referentin
Futopia hat bereits zwei Kleidertauschbörsen in Fuhlsbüttel erfolgreich durchgeführt. Am 01. Juli veranstaltet der gemeinnützige Verein seine dritte Tauschbörse in der Kapelle 6. Ziel dieser Veranstaltung ist es, für gut erhaltene Kleidungsstücke, die nicht mehr getragen werden, neue Besitzer/innen zu finden. Damit wird eines der Ziele des Vereins umgesetzt, nämlich Ressourcen einzusparen. Aber diese Veranstaltung macht auch Spaß und bringt Nachbar/innen zusammen.
Der Ablauf ist wie folgt:
11:00 – 12:00 Uhr: Annahme deiner gut erhaltenen, frisch gewaschenen Kleidung, gerne auch Schuhe, Accessoires, Taschen, etc. Bitte nur Erwachsenengrößen m/w/d.
11:00 – 12:15 Uhr Während wir sortieren, kannst du dich über Futopia-Nord e.V. und Kapelle6 e.V. bei uns informieren, spazierengehen, Kaffee trinken oder dich auf die Plauderbank setzen.
Im ersten Durchgang darf jede*r so viele Kleidungsstücke mitnehmen, wie er/sie mitgebracht hat.
In der zweiten Runde nimmt jede*r, was ihm/ihr gefällt.
Unser Ziel ist es, dass so viele Kleidungsstücke wie möglich neue Besitzer*innen finden.
Die übrig gebliebenen Teile bringen wir zu Oxfam.
So. 02.07.2023 – 15:00 Uhr
Yonder verschmilzt die große Vielfalt an Musikstilen zu einem typischen eigenen und markanten Yondersound.
Nachdem wir Olaf Wiesner an der Gitarre im letzten Jahr in der Mittelalter-Formation schon kennen gelernt haben, tritt er dieses Mal mit der Folklore-Gruppe Yonder auf.
Der Name steht für das, was es jenseits von Grenzen zu entdecken gibt.
Die Fülle der europäischen Folkmusik inspiriert die Band zu ihren eigenen Kompositionen.
So. 27.08.2023 – 15:00 Uhr
Eros, Agape, Caritas – von heiliger und profaner, mitfühlender und verbotener Liebe erzählen die Musiker des Ensembles Ditlumdei, die sich nach einem alten Volkstanz benannt haben, der wie das Ensemble aus Norddeutschland stammt.
Sie singen und spielen auf Nachbauten historischer Instrumente von der Liebe Gottes, zur heiligen Maria, aber auch von der Liebe zwischen Mann und Frau und lassen dabei Lieder und Tänze aus 5 Jahrhunderten des europäischen Mittelalters erklingen. Es darf auch gern mitgetanzt werden!
Ditlumdei sind:
Stephan Battige (Harfe, Gesang)
Roy Johanisson (Dulcian, Flöten)
Naschmil Pollmann (Flöten, Dudelsack, Gesang)
Lorenz Rittscher (Drehleier)
Gert Schanen (Dulcimer, Drehleier)
Reinhard Spielvogel (Bouzouki, Cister, Drehleier, Gesang)
Olaf Wiesner (Gitarre, Percussion)
Foto: Nashmil Pollmann
Fr. 08.09.2023 – 20:00 Uhr
Jade Vale Demux – Eine Dekonstruktion der Goldberg Variationen
Katrin Bethges Overheadprojektionen verwandeln als vergängliche Malerei die Oberflächen der Räume, in die sie fallen. John Eckhardts organische Musik für E-Bass & Live-Elektronik bildet spektrale Klangwelten, die von massiven Bässen durchpulst werden. Und Andrew Levine spinnt mit Theremin, Synthesizer und SOMA Pipe eine aethereale Gesangslinie über dieses Fundament.
Katrin Bethge ist als Zeichnerin und Lichtkünstlerin mit analogen Overheadprojektionen auf internationalen Bühnen und Festivals zu sehen.
Seit seinen Studien in Lübeck und in den USA ist John Eckhardt gefragter und vielseitiger Bassist der heutigen Musik von Kammermusik bis Dub.
Mit seinem Instrumentarium aus Theremin und Synthesizer nimmt Andrew Levine sein Publikum mit auf die Reise in eine Welt unerhörter Klänge.
Foto © by Katrin Bethge
So. 24.09.2023 – 15:00 Uhr
Musikalische Lesung mit Frank Posiadly und Daniel Sieghart (Sax)
Sa. 07.10.2023 – 19:00 Uhr
Mit Martin Schley (Gitarre) und Markus Pauk (Fagott)
In ihrem Programm lieder ohne worte widmen sich Fagottist Markus Pauk und Gitarrist Martin Schley der spannungsreichen Gattung des Lieds, die für zahlreiche Musikschaffende seit Beginn der schriftlichen Überlieferung ein wesentliches Ausdrucksmittel darstellt. Im Lied korrespondieren Literatur und Klangsprache der jeweiligen Zeit, spiegeln und ergänzen sich – und das meist in intimer Begegnung zwischen der menschlichen Stimme und lediglich einem begleitenden Instrument. Doch welche Rolle spielen die Worte für das musikalische Erleben und in welcher Weise können sich die Töne verselbstständigen? Auf der Suche nach Antworten befragt das Duo Werke u.a. von John Dowland und Franz Schubert, außerdem erklingt eine Uraufführung, die auf die historischen Vorbilder Bezug nimmt.
Die beiden Musiker kennen sich bereits seit ihrer Studienzeit, die sie an der Musikhochschule Lübeck verbrachten. Im Trio drei.klaenge (mit Sophie Kockler, Klarinette) setzen sie sich seitdem insbesondere für innovative Konzertformate ein, wobei freie Improvisationen den Schwerpunkt der Arbeit bilden. Markus Pauk ist darüber hinaus als gefragter Barockfagottist für verschiedene Ensembles der historisch informierten Aufführungspraxis tätig, Martin Schleys Kompositionen umfassen Solo- und Kammermusikwerke v.a. mit Gitarre und werden vom dänischen Verlag Bergmann Edition publiziert. Außerdem unterrichten beide Künstler an der Staatlichen Jugendmusikschule Hamburg.
Copyright Foto: Sophie Kockler
Sa. 14.10.2023 – 16:00 Uhr
Wir möchten euch wieder einladen, gemeinsam kurze und einfache Lieder und Kanons zu singen, die das Thema Frieden berühren. Wir werden dabei nicht nur im Kreis sitzen, sonders manches auch mit Schritten und anderen Bewegungen begleiten. Erfahrungen mit dem Singen oder Notenkenntnisse sind nicht notwendig, jede/r kann sich allmählich einschwingen und vom gemeinsamen Klang tragen lassen.
Katja Prante & Hanno Andersen
Fotos: Andrea Friederichs-duMaire
So. 15.10.2023 – 15:00 Uhr
Mit Lea-Carina Mendel (Deutsche Wildtier Stiftung) und Simon Hinrichs (Neuntöter e. V.)
Früher war der Haussperling (Spatz) ein häufiger Nachbar des Menschen. Doch die moderne Bauweise macht dem Kulturfolger das Leben schwer. Es fehlen Nist- und Versteckmöglichkeiten sowie Nahrung für die Jungvögel. Dies brachte den geselligen Singvogel in Hamburg als gefährdet auf die Rote Liste der Brutvogelarten. Mit diesem Projekt will die Deutsche Wildtier Stiftung in Kooperation mit dem Verein Neuntöter e. V. die letzten Hamburger Spatzenvorkommen sichern und langfristig schützen.
Die Gebäudebrüter leben in einem sehr kleinen Radius ums Nest, daher müssen Schutzmaßnahmen im direkten Umfeld stattfinden. Neben Nistplätzen fehlen naturnahe, „verwilderte“ Grünflächen mit einheimischer Vegetation und Insekten als notwendige Nahrung zur Aufzucht der Jungvögel. Dort, wo Spatzen noch vorkommen, nehmen wir Kontakt zu öffentlichen Einrichtungen, Schulen, Kitas sowie Hausbewohner und -eigentümer auf, um Nistkästen zu montieren und Sträucher zu pflanzen.
Foto: Lea-Carina Mendel
Sa. 28.10.2023 – 15:00 Uhr (Zeit kann noch variiieren)
Kultur Saat Züchterin Christina Henatsch (Gut Wulfsdorf) und Verein zur Erhaltung der Nutzpflanzenvielfalt (VEN)
So. 29.10.2023 – 15:00 Uhr
Sa. 04.11.2023 – 15:00 Uhr
Musikalische Lesung mit Vijak Bayani und Annette Kareev (Klavier)
So. 12.11.2023 – 15:00 Uhr
2zu2 – A-Capella-Ensemble
So. 19.11.2023 – 15:00 Uhr
Mit Pastor Detlef Melsbach und Imam Mounib Doukali
So 03.12.2023 – 16:00 Uhr
Rika Tjakea & Mark Hertzer
Dass die Weihnachtszeit uns große Freud bringt, ist heute zumeist nur ein frommer Wunsch. Die Realität ist ein echt weltlicher Konsum-, Termin-, Familienzank-, Koch-, Back- und Putz-Stress, über dem – um es noch schlimmer zu machen – der Anspruch steht, diese Zeit besonders intensiv zu genießen. Rika Tjakea und Mark Hertzer haben ein musikalisches Gegenmittel und bieten ein Konzert mit echter Weihnachtswonne und einer Anleitung zur Gelassenheit an.
Die Sängerin und der Gitarrist arbeiten schon lange zusammen, meistens als ‚Fräulein Rika & ihr Swing-Bubi’ mit einem musikalisch anspruchsvollen und gleichzeitig humorvoll unterhaltenden Programm. Sie würden sicher nie in die bierernste Musikliga aufgenommen werden, aber ihre Musik nehmen sie durchaus ernst.
Zur Weihnachtszeit gönnen sie sich und dem Publikum ein echtes Liebhaberprogramm: kleine Perlen feiner Jazzmusik, die den biedermeierlichen Weihnachtsliedern die klebrige Kunstsüße austreiben und sie mit ehrfurchtsloser Leichtigkeit beschwingen, ohne die festliche Stimmung zu verderben – vielmehr wird sie dadurch erst authentisch.
Mark Hertzer hat sich in den Arrangements musikalisch ausgelebt: manchmal feinsinnig harmonisch runderneuert, so dass man das altbekannte Lied erst nach den ersten Textzeilen erkennt, manchmal so lebhaft und leicht umgesetzt, dass einem, eh man sich’s versieht, die Weihnachtsschwermut ganz abhanden kommt. Rika Tjakea füllt die Stücke stimmlich brillant und flexibel aus und lässt auch in der Weihnachtszeit ihren respektlosen Witz spielen. Problemlos bindet sie gleichzeitig die gute alte biblische Weihnachtsgeschichte in den Abend ein und lädt das Publikum zum Vorlesen einzelner Abschnitte ein. Danach geht man weihnachtlich beschwingt nach Hause – ganz bestimmt.
Ein paar Lieder zum Mitsingen wird es auch geben! Wir machen es uns gemütlich! Bringt Kekse oder Stollen mit. Für Tee und Glühwein ist gesorgt.
Foto: © Hans-Christian Wulf