Archiv 2023

Unsere Veranstaltungen 2023

So 03.12.2023 – 16:00 Uhr

Rika Tjakea & Mark Hertzer

Dass die Weihnachtszeit uns große Freud bringt, ist heute zumeist nur ein frommer Wunsch. Die Realität ist ein echt weltlicher Konsum-, Termin-, Familienzank-, Koch-, Back- und Putz-Stress, über dem – um es noch schlimmer zu machen – der Anspruch steht, diese Zeit besonders intensiv zu genießen. Rika Tjakea und Mark Hertzer haben ein musikalisches Gegenmittel und bieten ein Konzert mit echter Weihnachtswonne und einer Anleitung zur Gelassenheit an.

Die Sängerin und der Gitarrist arbeiten schon lange zusammen, meistens als ‚Fräulein Rika & ihr Swing-Bubi’ mit einem musikalisch anspruchsvollen und gleichzeitig humorvoll unterhaltenden Programm. Sie würden sicher nie in die bierernste Musikliga aufgenommen werden, aber ihre Musik nehmen sie durchaus ernst.

Zur Weihnachtszeit gönnen sie sich und dem Publikum ein echtes Liebhaberprogramm: kleine Perlen feiner Jazzmusik, die den biedermeierlichen Weihnachtsliedern die klebrige Kunstsüße austreiben und sie mit ehrfurchtsloser Leichtigkeit beschwingen, ohne die festliche Stimmung zu verderben – vielmehr wird sie dadurch erst authentisch.

Mark Hertzer hat sich in den Arrangements musikalisch ausgelebt: manchmal feinsinnig harmonisch runderneuert, so dass man das altbekannte Lied erst nach den ersten Textzeilen erkennt, manchmal so lebhaft und leicht umgesetzt, dass einem, eh man sich’s versieht, die Weihnachtsschwermut ganz abhanden kommt. Rika Tjakea füllt die Stücke stimmlich brillant und flexibel aus und lässt auch in der Weihnachtszeit ihren respektlosen Witz spielen. Problemlos bindet sie gleichzeitig die gute alte biblische Weihnachtsgeschichte in den Abend ein und lädt das Publikum zum Vorlesen einzelner Abschnitte ein. Danach geht man weihnachtlich beschwingt nach Hause – ganz bestimmt.

Ein paar Lieder zum Mitsingen wird es auch geben! Wir machen es uns gemütlich! Bringt Kekse oder Stollen mit. Für Tee und Glühwein ist gesorgt.

Foto: © Hans-Christian Wulf

So. 26.11.2023 – 15:00 Uhr
Zweiter Termin: Sa. 02.12.2023 – 14:00 – 16:00 Uhr

Klein Borsteler Künstler stellen sich vor.

Caph Budhi Santosa – seit 1978 in Hamburg lebender Indonesier hört leidenschaftlich gerne Jazz Musik und liebt das Fotografieren. Besonders die Architekturfotografie gehört zu seinen Vorlieben, bevorzugt in schwarz-weiß. Die Details der Architektur beachtet er sehr genau, um die Ästhetik darin zu finden.

Herwig Lührs fotografiert meist Menschen; ob Portraits für privates, für Firmen oder Künstler für ihr Portfolio. Oft und gern arbeitet er auch für Theater, dort PR und Aufführungsfotos. Für die Ausstellung hat er Fotos von verschiedenen Orten, meist auf Reisen aufgenommen, ausgesucht.

Außerdem präsentieren wir Fotografien des Hamburger Maler und Bildhauers Georg Engst (1930-2021), der über vier Jahrzehnte Museen der Welt besuchte und dabei Betrachter vor Kunstwerken fotografierte und sie damit selbst zum Kunstwerk machte. Georg Engst lebte in den letzten 15 Jahren in Wellingsbüttel und arbeitete in seinem Atelier in Jersbek.

So. 19.11.2023 – 15:00 Uhr

Mit Pastor Detlef Melsbach und Imam Mounib Doukali

In Fortsetzung der bisherigen Gespräche soll diesmal auf die gemeinsamen Wurzeln von Moslems und Christen eingegangen werden. Als Imam der El-Iman Moschee betont Mounib Doukali islamische Bildung als wichtigste Medizin gegen Radikalisierung und Intoleranz. Als Vorstandsmitglied in der „Shura-Hamburg“ engagiert er sich besonders innerhalb des interreligiösen Dialogs.

Wie kommen Religionen zu einem Dialog? Natürlich nur über Menschen, die sich aufgrund kultureller Prägung oder persönlicher Entscheidung zugehörig fühlen und sich gleichzeitig die Offenheit für andere religiöse Sichtweisen bewahren. Nach Impulsvorträgen der beiden Vertreter freuen wir uns auf eine respektvolle und angeregte Diskussion.

So. 12.11.2023 – 15:00 Uhr

2zu2 – A-Capella-Ensemble

Seit nunmehr 5 Jahren haben sich die Sängerinnen Sibylle Milde (Sopran) Birthe Brahmer-Lohss (Alt) und die Sänger Sven-Michael Bluhm (Tenor) und Jan Torp (Bass) des Ensembles ZWEI ZU ZWEI zu einem homogenen und klangvollen Quartett entwickelt.

Das diesjährige Programm handelt von „ Liebe und Vögeln“.

Mit ihrem abwechslungreichen Programm unterschiedlichster Musikstile nehmen sie das Publikum mit in eine Klangwelt von leisen, feinen aber auch dynamischen und modernen Tönen, die spüren lassen, mit welch Spaß und Freude die Vier musizieren. Ein Geheimtipp für alle Freunde der A capella Musik.

Das Ensemble freut sich auf seine neuen und treuen Fans!

von Mariana Leky

Sa. 04.11.2023 – 15:00 Uhr

Musikalische Lesung mit Vijak Bayani, Annette Kareev (Klavier) und Eli Georgieva-Milkov (Violine)

Kummer aller Art plagt die Figuren dieser literarischen Figuren. Sie leiden unter Schlaflosigkeit, Liebeskummer, Anspannung, Traurigkeit oder hadern mit der Vergänglichkeit. Doch der Kummer bringt sie auch zusammen, etwa, wenn die Probleme zumindest mal an die Luft und ans Licht kommen. Klug, humorvoll und mit großem Sinn für Feinheiten und Absurditäten portraitiert Mariana Leky Lebenslagen von Menschen, denen es nicht an Zuträglichkeit mangelt, wohl aber am Mut zur Erkenntnis, dass man dem Leben nicht dauerhaft ausweichen kann.

So. 29.10.2023 – 15:00 Uhr

Tote tragen was nicht?

Eine Krimikomödie mit Kultstatus

Die Antwort gibt Steve Martin als Rigby Reardon, der größte aller Privatdetektive! Er erweist sich als hart, entschlossen und draufgängerisch, als Juliet Forrest mit einem neuen Fall auf der Bildfläche erscheint: Ihr Vater, ein bekannter Wissenschaftler, Philantrop und Käse-Produzent, ist auf mysteriöse Weise ums Leben gekommen. Reardon bahnt sich seinen Weg durch ein kompliziertes Labyrinth aus Hinweisen, die ihn zu den „Carlotta-Listen“ führen…( s/w)

Sa. 28.10.2023 – 15:00 Uhr Vortrag, Veranstaltung bis ca. 18.oo Uhr 

Was sind samenfeste Sorten? Wie können ökologisches Saatgut und Sortenvielfalt erhalten und weiterentwickelt werden? Warum ist ökologisches Saatgut weltweit von zentraler Bedeutung für unsere Zukunft und wie müssen wir künftig Saatgut „produzieren“, um wieder aus dem Reichtum und der Vielfalt der Natur schöpfen zu können?

15.00 Uhr: Vortrag von Christina Henatsch ,  Agrarwissenschaftlerin  und Züchtungsforscherin für Saatgut  auf dem biologisch-dynamisch wirtschaftenden Gut Wulfsdorf  https://gutwulfsdorf.de/landwirtschaft/gemuesezuechtungsforschung.html

Außerdem stellen sich vor …

» Verein zur Erhaltung der Nutzpflanzenvielfalt (VEN), Karen Engelke https://www.nutzpflanzenvielfalt.de/  
» Bohnenschatzkiste, Cordula Metzger  https://www.bohnen-atlas.de/
» Bücherhallen Hamburg,   Heike Schwarze Leitgeb   https://www.buecherhallen.de/saatgutbibliothek.html                                                    

… und geben an Ihren Ständen Tipps wie man regionales  Saatgut im Hausgarten erhalten, schützen und vermehren kann.

Einige stellen  ein begrenztes Angebot  an Saatgut zur Verfügung.

Foto: Yvonne Wiechmann

Sa. 21.10.2023 – 11:00 Uhr

Futopia hat in Kooperation mit Kapelle 6 bereits im Juli eine sehr erfolgreiche Kleidertauschbörse in Kapelle 6 durchgeführt. Allen Teilnehmer:innen hat es großen Spaß gemacht. Rechtzeitig vor der Herbst- und Wintersaison findet am 21. Oktober die nächste Tauschbörse statt. Ziel dieser Veranstaltung ist es wieder, für gut erhaltene Kleidungsstücke, die nicht mehr getragen werden, neue Besitzer:innen zu finden. Damit wird eines der Ziele des Vereins umgesetzt, nämlich Ressourcen einzusparen. Aber diese Veranstaltung macht auch Spaß und bringt Nachbar:innen zusammen.

Der Ablauf ist wie folgt:

11:00 – 12:00 Uhr:     Annahme deiner gut erhaltenen, frisch gewaschenen Kleidung, gerne auch Schuhe, Accessoires, Taschen, etc. Bitte nur Erwachsenengrößen m/w/d.  
11:00 – 12:15 Uhr       Während wir sortieren, kannst du dich über Futopia-Nord e.V. und Kapelle6 e.V. bei uns informieren, spazierengehen, Kaffee trinken oder dich auf die Plauderbank setzen.
12:15 – 13:30 Uhr      Suche dir deine neuen Lieblingsklamotten aus 🙂

Im ersten Durchgang darf jede:r so viele Kleidungsstücke mitnehmen, wie er/sie mitgebracht hat.

In der zweiten Runde nimmt jede*r, was ihm/ihr gefällt.

Unser Ziel ist es, dass so viele Kleidungsstücke wie möglich neue Besitzer:innen finden. Die übrig gebliebenen Teile bringen wir zum Second Hand Laden Rock & Rat der Martin- Luther-Gemeinde in Steilshoop.

So. 15.10.2023 – 15:00 Uhr

Mit Lea-Carina Mendel (Deutsche Wildtier Stiftung) und Simon Hinrichs (Neuntöter e. V.)

Früher war der Haussperling (Spatz) ein häufiger Nachbar des Menschen. Doch die moderne Bauweise macht dem Kulturfolger das Leben schwer. Es fehlen Nist- und Versteckmöglichkeiten sowie Nahrung für die Jungvögel. Dies brachte den geselligen Singvogel in Hamburg als gefährdet auf die Rote Liste der Brutvogelarten. Mit diesem Projekt will die Deutsche Wildtier Stiftung in Kooperation mit dem Verein Neuntöter e. V. die letzten Hamburger Spatzenvorkommen sichern und langfristig schützen.

Die Gebäudebrüter leben in einem sehr kleinen Radius ums Nest, daher müssen Schutzmaßnahmen im direkten Umfeld stattfinden. Neben Nistplätzen fehlen naturnahe, „verwilderte“ Grünflächen mit einheimischer Vegetation und Insekten als notwendige Nahrung zur Aufzucht der Jungvögel. Dort, wo Spatzen noch vorkommen, nehmen wir Kontakt zu öffentlichen Einrichtungen, Schulen, Kitas sowie Hausbewohner und -eigentümer auf, um Nistkästen zu montieren und Sträucher zu pflanzen.

Foto: Lea-Carina Mendel

Sa. 14.10.2023 – 16:00 Uhr

Wir möchten euch wieder einladen, gemeinsam kurze und einfache Lieder und Kanons zu singen. Wir werden dabei nicht nur im Kreis sitzen, sondern manches auch mit Schritten und anderen Bewegungen begleiten. Erfahrungen mit dem Singen oder Notenkenntnisse sind nicht notwendig, jede/r kann sich allmählich einschwingen und vom gemeinsamen Klang tragen lassen.

Katja Prante & Hanno Andersen

Fotos: Andrea Friederichs-duMaire

So. 08.10.2023 – 15:00 Uhr

Mit Michael Heißenberg und Dr. Michael Riebandt

Pomarium Gut Wulfsdorf

In diesem Vortrag werden verschiedenste Obstsorten gezeigt und mit welchen Methoden, Techniken und Tricks seit alters her diese vergängliche Fülle für den Verzehr zubereitet und konserviert wird.

Dabei werden Baum-Obst, Beeren, Schalenfrüchte, Wild-Obst, und auch die Früchte betrachtet, bei denen man sich oft nicht sicher ist, ob es überhaupt Obst oder eigentlich Gemüse ist.

Der Bogen wird gespannt von Johannisbeeren und Rhabarber über Kirschen und Brombeeren, über Äpfel und Birnen bis zu Holunder, Walnüssen und Hagebutten. Traditionelle Methoden und Gerätschaften der Obstverarbeitung zur Konservierung, also dem Bestreben, die Früchte noch lange nach ihrer natürlichen Haltbarkeit genießen zu können, werden ebenso besprochen.

Foto: Michael Riebandt, Johannisbeermarmelade vom Solarkocher

Sa. 07.10.2023 – 19:00 Uhr

Mit Martin Schley (Gitarre) und Markus Pauk (Fagott)

In ihrem Programm lieder ohne worte widmen sich Fagottist Markus Pauk und Gitarrist Martin Schley der spannungsreichen Gattung des Lieds, die für zahlreiche Musikschaffende seit Beginn der schriftlichen Überlieferung ein wesentliches Ausdrucksmittel darstellt. Im Lied korrespondieren Literatur und Klangsprache der jeweiligen Zeit, spiegeln und ergänzen sich – und das meist in intimer Begegnung zwischen der menschlichen Stimme und lediglich einem begleitenden Instrument. Doch welche Rolle spielen die Worte für das musikalische Erleben und in welcher Weise können sich die Töne verselbstständigen? Auf der Suche nach Antworten befragt das Duo Werke u.a. von John Dowland und Franz Schubert, außerdem erklingt eine Uraufführung, die auf die historischen Vorbilder Bezug nimmt.

Die beiden Musiker kennen sich bereits seit ihrer Studienzeit, die sie an der Musikhochschule Lübeck verbrachten. Im Trio drei.klaenge (mit Sophie Kockler, Klarinette) setzen sie sich seitdem insbesondere für innovative Konzertformate ein, wobei freie Improvisationen den Schwerpunkt der Arbeit bilden. Markus Pauk ist darüber hinaus als gefragter Barockfagottist für verschiedene Ensembles der historisch informierten Aufführungspraxis tätig, Martin Schleys Kompositionen umfassen Solo- und Kammermusikwerke v.a. mit Gitarre und werden vom dänischen Verlag Bergmann Edition publiziert. Außerdem unterrichten beide Künstler an der Staatlichen Jugendmusikschule Hamburg. 

Copyright Foto: Sophie Kockler

Sa. 30.09.2023 – 15:00 Uhr

Weltweit gibt es nur wenige Musiker, die im traditionellen Stil neue jiddische Lieder schaffen. „Schmarowotsnik“ aus Kiel gehören dazu, und als Kenner der jiddischen Sprache schöpfen sie aus dem Vollen: Vertonungen jiddischer Lyrik (und Prosa!) sowie eigener Texte überraschen mit Witz, bunter Erzählkunst und tiefer Menschlichkeit. Die unterhaltsame Moderation durch Oboistin Christine v. Bülow hilft beim Verstehen – auch denen, die gar kein Jiddisch beherrschen.

Musikalisch macht das Duo eine tiefe Verbeugung vor den traditionellen Melodien, und zum Auftritt gehören auch immer Kleinode der alten Klesmer-Musik. Oboe bzw. Englischhorn, Akkordeon und die beiden Singstimmen lassen aber keinen Zweifel, daß das Schtetl heute auf der ganzen Welt lebt: Ein jiddischer Blues ist ebenso im Repertoire wie eine Tom-Waits-Übersetzung und ein jiddischer Gospel – und alles ohne Verstärker, ohne Noten oder Textzettel. Abwechslungsreich, farbig und ungewöhnlich unterhaltsam!

„Schmarowotsnik“ haben CDs veröffentlicht und bieten auch kombinierte Programme mit Musik und Jiddischer Literatur, Workshops zu jiddischer Aussprache und Coaching für Gesang und Schauspiel. Das Duo hat vielfältig mit Theaterproduktionen gearbeitet.

So. 24.09.2023 – 18:00 Uhr

Texte und Gedanken zum Leben und Sterben

Mit Edda de Graaf, Traugott Schreiner, Johannes Stahl

Ein Abend mit Texten, Gedanken, Fragen und Musik

Können wir abschiedlich leben?
Wie erlangt man Abschiedskompetenz?
Und wozu soll das gut sein?

Edda de Graaf (51 Jahre) beschäftigt sich oft mit der Endlichkeit. Beruflich begegnet sie dem Umgang mit Trauer in ihrer Tätigkeit als (Beratungs-)Lehrerin, Fortbildnerin und Supervisorin. Auch privat begleitet sie das Thema Tod und Abschied seit ihrer Kindheit. Den Umgang mit der Endlichkeit sieht sie mittlerweile als Chance für mehr Leichtigkeit und zugleich Tiefung in ihrem Leben. Tod und die Endlichkeit sind Tabu und allgegenwärtig zugleich. In den vergangenen Jahren haben zahlreiche Autor:innen sowie Podcaster:innen das Thema in seinen vielen Facetten aufgegriffen und in der Öffentlichkeit diskutiert. Edda de Graaf nutzt ihre persönlichen Lese- und Hörerfahrungen an diesem Abend für ihr Abschlussprojekt im Rahmen der Weiterbildung zur systemischen Trauerbegleiterin.

Traugott Schreiner (62 Jahre) lebt seit 1997 in Hamburg, ist seit 1998 bei Rowohlt in verschiedenen Funktionen tätig und seit 2018 als Vertreter des Verlags im Südwesten Deutschlands unterwegs.

Johannes Stahl (56 Jahre) ist Lehrer und sucht zum Ausgleich des hochkommunikativen Alltags die Ruhe der Gartenarbeit und des Schreibens.

Alle Teilnehmenden erhalten ein Programmheft mit einer Literaturliste aller Werke, aus denen Textpassagen vorgetragen werden.

So. 24.09.2023 – 15:00 Uhr

Krimi-Lesung mit Frank Posiadly

Hamburg 1886. Der junge Sigmund Freud ist in die Hansestadt gereist, um seine Verlobte Martha Bernays zu sehen. Er hat Geldsorgen und ist froh, hier eine Patientin behandeln zu können. Doch dann stößt er auf die Spuren eines furchtbaren Verbrechens. Gibt es einen Zusammenhang zu dem Schicksal seiner traumatisierten Patientin? Auf der Suche nach Antworten gerät Freud in ein Netz von Lügen und Intrigen, das bis in die höchsten Kreise der Stadt reicht.

Frank Posiadly ist Autor und Psychologe. Das Handwerk des Schreibens hat er an der Axel Springer Journalistenschule und in der Drehbuchklasse des Filmstudiums Hamburg unter der Leitung von Hark Bohm gelernt. Seine Kurzfilme haben den Deutschen Filmschulpreis in Silber, den Shock Award und den Short-Tiger gewonnen. Neben Kriminalromanen hat er auch Drehbücher für TV-Reihen und Serien geschrieben. In „Freud schweigt“ verbindet er seine Leidenschaft für das Krimigenre mit seinen Erfahrungen als Psychologe. Er lebt in Hamburg.

Fr. 08.09.2023 – 20:00 Uhr

Jade Vale Demux – Eine Dekonstruktion der Goldberg Variationen

Katrin Bethges Overheadprojektionen verwandeln als vergängliche Malerei die Oberflächen der Räume, in die sie fallen. John Eckhardts organische Musik für E-Bass & Live-Elektronik bildet spektrale Klangwelten, die von massiven Bässen durchpulst werden. Und Andrew Levine spinnt mit Theremin, Synthesizer und SOMA Pipe eine aethereale Gesangslinie über dieses Fundament.

Katrin Bethge ist als Zeichnerin und Lichtkünstlerin mit analogen Overheadprojektionen auf internationalen Bühnen und Festivals zu sehen.

Seit seinen Studien in Lübeck und in den USA ist John Eckhardt gefragter und vielseitiger Bassist der heutigen Musik von Kammermusik bis Dub.

Mit seinem Instrumentarium aus Theremin und Synthesizer nimmt Andrew Levine sein Publikum mit auf die Reise in eine Welt unerhörter Klänge.

Foto © by Katrin Bethge

So. 27.08.2023 – 15:00 Uhr

Eros, Agape, Caritas – von heiliger und profaner, mitfühlender und verbotener Liebe erzählen die Musiker des Ensembles Ditlumdei, die sich nach einem alten Volkstanz benannt haben, der wie das Ensemble aus Norddeutschland stammt.  

Sie singen und spielen auf Nachbauten historischer Instrumente von der Liebe Gottes, zur heiligen Maria, aber auch von der Liebe zwischen Mann und Frau und lassen dabei Lieder und Tänze aus 5 Jahrhunderten des europäischen Mittelalters erklingen.  Es darf auch gern mitgetanzt werden! 

Ditlumdei sind: 
Stephan Battige (Harfe, Gesang)
Roy Johanisson (Dulcian, Flöten)
Naschmil Pollmann  (Flöten, Dudelsack, Gesang)
Lorenz Rittscher (Drehleier)
Gert Schanen (Dulcimer, Drehleier)
Reinhard Spielvogel (Bouzouki, Cister, Drehleier, Gesang)
Olaf Wiesner (Gitarre, Percussion)

Foto: Nashmil Pollmann

So. 02.07.2023 – 15:00 Uhr

Yonder verschmilzt die große Vielfalt an Musikstilen zu einem typischen eigenen und markanten Yondersound.

Nachdem wir Olaf Wiesner an der Gitarre im letzten Jahr in der Mittelalter-Formation schon kennen gelernt haben, tritt er dieses Mal mit der Folklore-Gruppe Yonder auf.

Der Name steht für das, was es jenseits von Grenzen zu entdecken gibt.

Die Fülle der europäischen Folkmusik inspiriert die Band zu ihren eigenen Kompositionen.

Sa. 01.07.2023 – 11:00 Uhr

Mit einer Futopia-Referentin

Futopia hat bereits zwei Kleidertauschbörsen in Fuhlsbüttel erfolgreich durchgeführt. Am 01. Juli veranstaltet der gemeinnützige Verein seine dritte Tauschbörse in der Kapelle 6. Ziel dieser Veranstaltung ist es, für gut erhaltene Kleidungsstücke, die nicht mehr getragen werden, neue Besitzer/innen zu finden. Damit wird eines der Ziele des Vereins umgesetzt, nämlich Ressourcen einzusparen. Aber diese Veranstaltung macht auch Spaß und bringt Nachbar/innen zusammen.

Der Ablauf ist wie folgt:

11:00 – 12:00 Uhr: Annahme deiner gut erhaltenen, frisch gewaschenen Kleidung, gerne auch Schuhe, Accessoires, Taschen, etc. Bitte nur Erwachsenengrößen m/w/d.

11:00 – 12:15 Uhr Während wir sortieren, kannst du dich über Futopia-Nord e.V. und Kapelle6 e.V. bei uns informieren, spazierengehen, Kaffee trinken oder dich auf die Plauderbank setzen.

Im ersten Durchgang darf jede*r so viele Kleidungsstücke mitnehmen, wie er/sie mitgebracht hat.

In der zweiten Runde nimmt jede*r, was ihm/ihr gefällt.

Unser Ziel ist es, dass so viele Kleidungsstücke wie möglich neue Besitzer*innen finden.

Die übrig gebliebenen Teile bringen wir zu Oxfam.

So. 18.06.2023 – 15:00 Uhr

Jurij Kandelja, Knopf-Accordeon / Bajan

virtuos – berührend – humorvoll – schwindelerregend……

Ein Feuerwerk von Musik erwartet die Zuschauer bei dem Soloprogramm des Knopfakkordeonvirtuosen Jurij Kandelja.  Virtuos  malt er mit seinem Instrument musikalische Bilder, die in der Fantasie des Publikums ganze Szenerien lebendig werden lassen. Der Bajan zeichnet sich dadurch aus, dass auf beiden Seiten des Instruments Melodie gespielt werden kann. Dies ermöglicht ungewöhnliche Hörerlebnisse, wenn Jurij Kandelja Werke von Bach oder Shostacovich in einer eigens für sein Instrument arrangierten Fassung darbietet.

Jurij Kandelja wurde 1961 in Moldawien geboren. Sein erstes Akkordeon bekam er mit 4 Jahren. Sein erster Lehrer war sein Vater, mit dem er auch später viele Jahre gemeinsam auftrat. Bereits mit 8 Jahren besucht er die Musikschule. Es folgte eine langjährige Ausbildung an der Musikfachschule in Triaspol. 1985 machte er seinen  Abschluss an der staatlichen Musikhochschule in Kischinev/ Moldawien als einer der Besten seines Jahrgangs. Er gewann diverse Musikwettbewerbe und arbeitete als Chorbegleiter, Musiklehrer und Tanzkonzertmeister. Seit 1996 lebt er in Deutschland

Der Vollblutmusiker präsentiert Musik, die  immer wieder  überrascht, die schmunzeln macht, atemlose Stille hervorruft oder auch zum Träumen anregt. Das musikalische Spektrum erstreckt sich von Klassik über Tangos bis hin zu Musette und traditionellen Volksweisen aus seiner Heimat. Virtuos und humorvoll lässt er Bilder entstehen, wenn er z.B ein Karussel, einen Sonnenaufgang, einen Hühnerhof etc. musikalisch lebendig werden lässt.

Ein buntes, abwechslungsreiches Programm, das berührt und Lust auf mehr macht….

Von Liebe, Lust und Leidenschaft

So. 04.06.2023 – 15:00 Uhr

Musikalische Lesung mit Sebastian Dunkelberg und Daniel Sieghart (Sax)

Kaum ein Thema hat die Menschheit von Beginn an so umgetrieben wie die Liebe in all ihren Facetten. Und jede Epoche, jedes Zeitalter hat seine ganz eigene Sicht darauf zum Ausdruck gebracht. Auch aus der Literatur ist das Liebesthema nicht wegzudenken – Mystiker, Minnesänger, Dichter, Dramatiker, Romanciers beiderlei Geschlechts haben sich in mannigfaltiger Weise daran versucht.

Wir werden uns gemeinsam durch die Zeiten, Genres und Spielarten der Liebe treiben lassen und sie in allen Facetten genießen – romantisch, erotisch, verstörend – todernst und urkomisch, bitterböse und lammfromm, euphorisch und ernüchtert.

Sebastian Dunkelberg wird Sie in diesen Strudel der Gefühle ziehen und Ihnen auf seine unnachahmliche Weise Gänsehaut und Wonneschauer bescheren.

Foto von Sebastian Dunkelberg: Jochen Quast

So. 21.05.2023 – 15:00 Uhr

Johannes Kirchberg singt und spielt Texte von Erich Kästner

In den Leipziger Kaffeehäusern schrieb Erich Kästner seine ersten Gedichte.

2010 trifft ein aus Leipzig stammender Chansonnier den Dresdner Dichter.

„Die Menschen sind gut“, wusste Kästner. „Nur die Leute sind schlecht“ – schrieb er dazu. Viele von Erich Kästners scharfen Beobachtungen gehören heute zum Alltagswortschatz: „Es gibt nichts Gutes, außer man tut es“ zum Beispiel. Man spricht Kästner, ohne es zu wissen. In seiner Hommage an Erich Kästner macht Johannes Kirchberg eine tiefe Verbeugung vor dem Dichter und präsentiert eigene Vertonungen zeit- und gesellschaftskritischer Lyrik Erich Kästners. „Ein Mann gibt Auskunft“ legt Kästners Texte an seine Biografie an, sucht und findet Bezüge, die Gründe sind für so bekannte Gedichte wie „Sachliche Romanze“ oder „Monolog in der Badewanne“.

Mit großer schauspielerischer Überzeugungskraft und einfachsten Mitteln schlüpft Kirchberg mal in die Rolle des möblierten Herrn, mal in die des skrupellosen Kriegsgewinnlers oder in die eines Kellners, und lässt die Zeit zwischen den Kriegen, wie sie der kleine Mann erlebte, lebendig werden.

Szenerie könnte ein Tisch im Kaffeehaus sein, jener Ort also, an dem bekanntlich viele Werke Kästners entstanden sind.

Als Erich Kästner in einem Interview gefragt wurde, was er sich wünschen würde, wenn er bei einer Fee einen Wunsch frei hätte, hat er geantwortet: „Es kommt drauf an wie die Fee aussieht“. Das klingt nach Macho, nach überholtem Männerbild – wenn man keinen Humor hat.

Foto: Gesine Born

So. 14.05.2023 – 15:00 Uhr

Duo Alma Brasil – ein Stück Brasilien in Hamburg

Die Sängerin Marta Garcia und Stephan Franke an der Gitarre sind das Duo AlmaBrasil. Sie bringen Bossa Nova, Samba und MPB (Música Popular Brasileira) mit einem abwechslungsreichen Repertoire nach Hamburg. Mit Stücken unter anderem von Caetano Veloso oder Gilberto Gil laden die beiden zum Zuhören ein.

Marta Garcia hat Chorleitung und Musikpädagogik in der Escola Superior de Música de Lisboa, in Portugal studiert. Die Musikerin mit portugiesischen und brasilianischen Wurzeln wohnt seit acht Jahren in Hamburg und arbeitet als Sängerin in verschiedenen Projekten und als Klavier- und Gesangslehrerin. Außerdem schreibt sie ihre eigenen Kompositionen. In ihrer Musik lässt sie sich von Ravel, Stravinsky und Dvořák genauso wie von Ed Motta und Maria Rita inspirieren.

Stephan Franke spielt seit über 40 Jahren Jazz, Funk, Samba und MPB. Er ist beeinflusst von Vorbildern wie Wes Montgomery, Gilberto Gil oder Fatoumata Diawara und hat seine musikalischen Wurzeln in Brasilien, Cuba und Westafrika. Mit seinem ganz eigenen Sound bietet Stephan die Grundlage, auf der sich Martas Gesang wunderbar ausbreiten kann.
Die Musikpädagogin und Chorleiterin aus dem Vorstand des Arbeitkreises Musik in der Jugend (AMJ) zeigt sich mal von einer ganz anderen Seite: Bossa nova – in den 60er Jahren des letzten Jahrhunderts in Brasilien entstanden – und sich rasch weltweit verbreitet hat. Eine neue Mischung aus dem langsameren Samba und Cool Jazz. Die Arrangements basierten auf einem oft flüsternden Gesangsstil begleitet von virtuos gespielter Gitarre. Ihr Musikstil und die Spielweise wurden sehr schnell von weiteren meistens jungen Musikern adaptiert.
Den weltweiten Durchbruch erzielte die Musik mit der Verfilmung Orfeu Negro von Marcel Camus

Fr. 05.05.2023 – 19:30

Was ist denn hier los? – Wer wundert sich da nicht, wenn ganze Straßenzüge von Maskenmobilen, Licht-LKWs und Produktionsfahrzeugen gesäumt sind. Und kennt man den nicht aus dem Fernsehen, der da in Polizei-Uniform durch die Stübeheide läuft?

Das „Großstadtrevier“ dreht in Klein Borstel. Was zu einem Dreh so alles dazu gehört, warum es so viele Leute und eine gefühlte Ewigkeit braucht, bis eine Szene endlich im Kasten ist… – das alles können die Besucher und Fans vom Großstadtrevier am 05.05. in Kapelle 6 direkt aus erster Hand erfahren.

Wir zeigen eine Folge, die im letzten Jahr u.a. in der Frank‘schen Siedlung gedreht und noch nicht im Fernsehen ausgestrahlt wurde. Und mit ganz viel Glück wird, soweit es der Drehplan zulässt, wird nicht nur Regie, Autor und Redaktion, sondern vielleicht sogar das ganze Team und so manche/r von den Schauspieler*innen mit vor Ort sein. Wir freuen uns auf Ihren und euern Besuch zur Filmvorführung mit anschließendem Talk in Kapelle 6!

Copyright Foto: © ARD/Thorsten Jander

Sa. 22.04.2023 – 15:00 Uhr

Klezmer Konzert

Heimat – was ist das? Diese Frage erkundet die Hamburger Klezmer-Band Mischpoke in ihrem aktuellen Programm „Heymland“ mit traditionellen, neu arrangierten und selbst komponierten Stücken. Und wer die spannungsgeladene Performance dieser starken Künstlerpersönlichkeiten erlebt, der spürt überdeutlich: Mischpoke hat ihr Zuhause in der Musik gefunden. Im Miteinander der Kulturen und Genres zwischen Klezmer, Jazz, Tango, Weltmusik und Klassik.

Ob kleine Bühnen oder großer Konzertsaal, ob Hamburger Weinbistro, internationale Festivals oder Berliner Philharmonie: Mit ihrem passionierten und hoch virtuosen Spiel entsteht jedes Mal diese kollektive Energie, die Herz und Hüfte in Schwingung versetzt.

Die europaweiten Konzerte von Mischpoke wirken wie eine große musikalische Aufforderung, unser aller Zusammenleben voller Freude und zugleich respektvoll zu gestalten. Gefeiert wird allerdings nicht der pure Wohlklang, sondern die pralle Existenz von der Schönheit bis zum Scheitern.

Frank Naruga / Gitarre
Magdalena Abrams / Klarinetten und Gesang
Maria Rothfuchs / Kontrabass
Christoph Spangenberg / Klavier
Cornelia Gottesleben / Violine

Foto: Mischpoke

So. 16.04.2023 – 15:00 Uhr

Mit Janne Graf, Futopia

Von Strickguerilla bis Knititation – Geschichten rund um die Masche

Janne Graf strickt und häkelt immer noch gern und fast täglich, obwohl sie seit über 30 Jahren den ganzen Tag mit Maschen zu tun hat. Als Handarbeitsredakteurin und –autorin entwickelt sie Konzepte für Zeitschriften und Bücher und schreibt über alle Themen, die das spannende Woll-Universums bereithält. Sie beleuchtet die gesundheitlichen Aspekte des Strickens und Häkelns, spürt Trends und neue Techniken auf und interessiert sich für die Geschichte der Handarbeit. „Mein Antrieb dabei ist meine Wertschätzung für die Kulturtechniken Stricken und Häkeln und die großartigen Menschen, die sich damit beschäftigen, sie bewahren, weiterentwickeln, Spaß daran haben und anderen damit eine Freude machen“.

Sa. 01.04.2023 – 15:00

Eröffnungsvortrag von und mit Peter van Ham, Frankfurt

Das Kloster Alchi liegt im Hochtal von Ladakh, dem indischen Teil Tibets.

Durch Vermittlung des Dalai Lama gelang es 2017 dem Kulturhistoriker und Photographen Peter van Ham den nicht mehr zugänglichen Innenraum des Klosters eindrucksvoll zu dokumentieren.

Vor einer Restaurierung der Monumente konnte er die ein Jahrtausend alten Arbeiten in hochaufgelösten Fotografien festhalten.

Geprägt sind die Malereien aus dem Kloster Alchi von verschiedenen regionalen und religiösen Einflüssen, auch Elemente der griechischen Antike erreichten das tibetisch-buddhistische Kloster.

Die Ausstellung Alchi – Klosterschatz im Himalaya soll ein Bewusstsein für die Wichtigkeit der Erhaltung dieses Ortes in 3.500 Metern Höhe schaffen.

Weitere Öffnungszeiten:
Samstag, 15.04., 15:00 – 17:00 Uhr
Mittwoch, 19.04., 16:00 – 18:00 Uhr
Sonntag, 23.04., 15:00 – 17:00 Uhr
Mittwoch, 26.04., 16:00 – 18:00 Uhr
Samstag, 29.04., 15:00 – 17:00 Uhr

So. 26.03.2023 – 15:00 Uhr

Mit Joschka Meyerr, Gartenbaumeister

„Fast Jede und Jeder kennt die Kräuterspirale, doch wussten Sie, dass die Idee von Bruce Charles „Bill“ Mollison stammt, dem sogenannten Vater der Permakultur?!“

Die Permakultur ist wohl eines der zukunftsfähigsten Lebensmodelle unserer Zeit. Die Grundidee dahinter, war eine nachhaltige Form der Landwirtschaft zu entwickeln, die ganzjährig Erträge generiert, unabhängig von Wetterschwankungen oder anderen nicht vorhersehbaren Ereignissen mit negativen Folgen für die Erzeugnisse. Um das zu erreichen, setzt die Permakultur auf Vielfalt und Nachhaltigkeit, aber auch auf Gelassenheit und Kreativität. Immer mit dem Ziel vor Augen, in sich stabile Systeme zu entwickeln, bei denen die Grundgesundheit aller Lebewesen an oberster Stelle steht.

Dieser Vortrag richtet sich insbesondere an Menschen, die sich aus gärtnerischer Sicht für die Permakultur interessieren. Es werden die Grundsätze dieses ganzheitlichen Konzeptes erläutert, praktische Beispiele benannt und selbstverständlich wird Zeit für Fragen und Diskussionen untereinander gegeben.

Bildquelle: Joschka Meyer

So. 19.03.2023 – 11:00 Uhr

U.a. mit S. Dunkelberg, S. Goreiski und S. Milde

Im März feiern wir unser 5-jähriges Bestehen als Kulturkapelle auf dem Ohlsdorfer Friedhof!

Wir möchten Sie und euch sehr herzlich zu unserer Pottluck-Brunch am 19.03.2023 um 11.00 h in Kapelle 6, Nordring auf dem Ohlsdorfer Friedhof einladen. Jede/r sollte etwas zum Brunch mitbringen. Sei es einen Salat, einen Kuchen, Brot, Käse, gekochte Eier oder wenn keine Zeit da ist, vielleicht ein Glas Marmelade… Bitte mailt uns doch an info@kapelle6.de, wer was mitbringt. Wir sorgen für Getränke und Unterhaltung… Beginn ist um 11 Uhr.

Brunch auf dem Friedhof? – Keine Sorge, es hat nichts mit Leichenschmaus oder dergleichen zu tun. An dieser Stelle ein paar kurze Fakten, was genau gefeiert wird und wer wir eigentlich sind:

2018 gab der Ohlsdorfer Friedhof im Rahmen des Projektes Ohlsdorf 2050 drei Kapellen zur anderweitigen Nutzung frei. Wir bewarben uns als Initiative mit einem Konzept für eine Kulturkapelle, um dem Stadtteil Klein Borstel ein Kulturzentrum zu geben – und erhielten den Zuschlag. Mittlerweile ist aus der Bürgerinitiative ein gemeinnütziger Verein geworden.

Kapelle 6 e.V. macht in Kooperation mit dem Friedhof Ohlsdorf/Der Park die Denkmalgeschützte Kapelle 6, die nicht mehr für Trauerfeiern genutzt wird, mit ihren Veranstaltungen der Öffentlichkeit zugänglich und füllt sie als Kulturzentrum für Klein Borstel und die angrenzenden Stadtteile mit Leben.

Kapelle 6 e.V. bringt die Besucher, insbesondere alte und neue Nachbarn miteinander in Austausch und sorgt für ein gutes Miteinander im Quartier, für Zusammenhalt durch Kooperation mit vor Ort ansässigen Gemeinden und Initiativen angrenzender Stadtteile (z.B. Kirche Maria Magdalenen, Futopia, Arab Film Club etc.).

Kapelle 6 e.V. bündelt Ressourcen und bietet Klein- und großen Künstlern sowie Experten eine Gelegenheit, ihr Talent zu präsentieren, ihr Wissen zu teilen und zur Nachahmung anzuleiten.

Nach den beiden von der Pandemie geprägten Jahren, sind uns nach dem Wegfall der Corona-Maßnahmen unsere Fans treu geblieben und die Besucherzahlen wieder auf vor-Corona-Niveau. Mit Lesungen, Konzerten, Ausstellungen und Themenabenden fördern wir das Miteinander in Klein-Borstel und den angrenzenden Stadtteilen. Unser Programm setzt sich aus Unterhaltungssegmenten wie Konzerten und Lesungen aber auch aus interreligiösen und gesellschaftlich relevanten Themen zusammen, wie z.B. Diskussionsveranstaltungen zum Thema „Gesellschaft in Angst – Resilienz in Krisenzeiten“, „Klein Borstel im zweiten Weltkrieg“, die wichtig für den Austausch und Zusammenhalt sind und auch gemeinsame Überlegungen beinhalten, was man im Krisenfall im Stadtteil tun kann. Wir wollen nicht nur unterhalten, sondern die Besucher auch ins Handeln bringen. In den vergangenen Jahren wurden z.B., initiiert durch einen Vortrag in Kapelle 6, hundert alte Apfelbaumsorten zum Erhalt auf dem Ohlsdorfer Friedhof gepflanzt. Und wir haben noch viele weitere Ideen, wie wir die Kapelle 6 auf dem größten Parkfriedhof der Welt mit Leben füllen wollen und ein volles Veranstaltungsprogramm für 2023 …

Wir würden uns sehr freuen, gemeinsam mit Ihnen und euch unser 5jähriges Bestehen zu feiern.

Foto: Herwig Lührs

So. 26.02.2023 – 15:00 Uhr

Auf seiner 4-wöchigen Reise im April 2018 quer durch den Iran (8.500km) sammelte der Lübecker Dokumentarfilmer und Historiker Wolfgang Burst unzählige Filmszenen, die er zu einem eindrucksvollen Portrait des Vielvölkerstaates Iran und seiner Menschen zusammenfügte.

Momentaufnahmen, die ein authentisches Bild von einer multiethnischen Gesellschaft liefern, die eine gemeinsame Eigenschaft auszeichnet: Eine unbeschreibliche Gastfreundschaft.

Nichts schien auf dieser Reise den verzweifelten Kampf dieser Menschen heute gegen ihr menschenrechtsverachtendes Regime voraus ahnen zu lassen.

Wolfgang Burst steht nach dem Film für eine Diskussion über die aktuelle Situation zur Verfügung.

Foto: Wolfgang Burst

Sa. 25.02.2023 – 15:00 Uhr

Mit Michael Riebandt

Warum aus einem Elstar-Apfelkern zwar ein Apfelbaum wachsen wird, wenn man ihn in die Erde pflanzt – aber an diesem Baum später keine Elstar-Äpfel hängen werden, erklärt Dr. Michael Riebandt in seinem zweiteiligen Veredelungskurs.

In Teil 1 vermittelt er mit seinem Vortrag die Grundlagen der Sortenkunde, der Baumphysiologie und der verschiedenen Veredelungstechniken. 

Ab 16.00 h in Teil 2 übt er mit den Teilnehmern die Schnitttechniken. Eigene Zweige (bleistiftdicke einjährige Triebe, z. B. Wasserschosser) von Obstgehölzen können mitgebracht werden. Man kann sich auch aus dem Vorrat alter Sorten bedienen. Eigene kräftige, sehr scharfe Messer können Sie mitbringen.

Materialkosten: 10 Euro pro Baum und 3 Euro pro Edelreis.

Für Teil 2 wird um verbindliche Anmeldung unter mr@zeitlupe-ahrensburg.de gebeten. Die Teilnehmerzahl ist im zweiten Teil auf 12 begrenzt.

Foto: Michael Riebandt

So. 12.02.2023 – 17:00 Uhr

Mit Cliodhna Ni Aodalin 

In „Celtic Rituals“ und interpretiert Cliodhna Ni Aodalin alte Melodien aus dem irischen und schottischen Musikfundus. Es sind Liebeslieder, Lieder über den Abschied, über das Heimweh, die Natur und die Kreisläufe des Lebens: zeitlose, meditative, herzberührende Musik.

Die als klassische Musikerin ausgebildete irische Cellistin tritt sowohl als Solistin auf, arbeitet als leidenschaftliche Lehrerin, als Komponistin und leitet als Dirigentin zweier Orchester in der Schweiz. Nach einem schwerwiegenden Unfall 2017 beschloss sie, ihr Leben zu ändern und sich ihrer Herzensmusik, der irischen Volksweisen zu widmen.

Foto: Owen O’Connor

So. 29.01.2023 – 15:00 Uhr

Film mit Heinz Rühmann mit anschließendem Gespräch mit Pastor Detlef Melsbach

Es klingt wie ein Märchen, und trotzdem hat sich diese Geschichte (…) [im Jahr 1952 in New York so] zugetragen“, mit diesen Worten leitet der damals 78jährige Heinz Rühmann den Film „Ein Zug nach Manhattan“ ein.

Rühmann spielt in diesem Film einen jüdischen Kantor aus einem Vorort von New York, der über Nacht seinen Glauben an Gott verloren hat. Der Kantor findet nichts Erfreuliches mehr. Täglich in der Zeitung nur Unterdrückung, Mord, Hungersnöte und Kriege. Im Zug zu einem berühmten Rabbi in New York City, von dem er sich beraten lassen will, macht der Kantor irritierende Erlebnisse durch. So begegnet er einer jungen Mutter mit ihrem Kind, die auf der Flucht aus einem KZ ihren Mann verloren hat…

Langsam beginnt der Kantor wieder an die größeren Zusammenhänge bei zu vielen Zufällen zu glauben.

Der Film ist heute nicht weniger aktuell als damals, 1952. Es gibt Kriege. Menschen verhungern. Kinder werden entführt. Und immer mehr Menschen zweifeln an Gott.

Der Film geht auf eine Empfehlung aus dem Besucherkreis der Kapelle 6 zurück.

So. 15.01.2023 – 15:00 Uhr

Wir möchten euch einladen, gemeinsam kurze und einfache Lieder und Kanons zu singen, die das Thema Frieden berühren. Wir werden dabei nicht nur im Kreis sitzen, sonders manches auch mit Schritten und anderen Bewegungen begleiten. Erfahrungen mit dem Singen oder Notenkenntnisse sind nicht notwendig, jede/r kann sich allmählich einschwingen und vom gemeinsamen Klang tragen lassen.

Katja Prante & Hanno Andersen

Fotos: Andrea Friederichs-duMaire

Sa. 13.06.2020 – 14:00-18:00 Uhr

mit Melanie Wendt