Archiv
Hier sind unsere bisherigen Veranstaltungen aufgelistet. Viel Spaß beim Stöbern!
Durchgestrichene Daten weisen auf wegen der Corona-Einschränkungen asugefallene Veranstaltungen hin.
Wir hoffen, diese zu einem späteren Zeitpunkt nachholen zu können.
Von Liebe, Lust und Leidenschaft
So. 04.06.2023 – 15:00 Uhr
Musikalische Lesung mit Sebastian Dunkelberg und Daniel Sieghart (Sax)
Kaum ein Thema hat die Menschheit von Beginn an so umgetrieben wie die Liebe in all ihren Facetten. Und jede Epoche, jedes Zeitalter hat seine ganz eigene Sicht darauf zum Ausdruck gebracht. Auch aus der Literatur ist das Liebesthema nicht wegzudenken – Mystiker, Minnesänger, Dichter, Dramatiker, Romanciers beiderlei Geschlechts haben sich in mannigfaltiger Weise daran versucht.
Wir werden uns gemeinsam durch die Zeiten, Genres und Spielarten der Liebe treiben lassen und sie in allen Facetten genießen – romantisch, erotisch, verstörend – todernst und urkomisch, bitterböse und lammfromm, euphorisch und ernüchtert.
Sebastian Dunkelberg wird Sie in diesen Strudel der Gefühle ziehen und Ihnen auf seine unnachahmliche Weise Gänsehaut und Wonneschauer bescheren.
Foto von Sebastian Dunkelberg: Jochen Quast
So. 21.05.2023 – 15:00 Uhr
Johannes Kirchberg singt und spielt Texte von Erich Kästner
In den Leipziger Kaffeehäusern schrieb Erich Kästner seine ersten Gedichte.
2010 trifft ein aus Leipzig stammender Chansonnier den Dresdner Dichter.
„Die Menschen sind gut“, wusste Kästner. „Nur die Leute sind schlecht“ – schrieb er dazu. Viele von Erich Kästners scharfen Beobachtungen gehören heute zum Alltagswortschatz: „Es gibt nichts Gutes, außer man tut es“ zum Beispiel. Man spricht Kästner, ohne es zu wissen. In seiner Hommage an Erich Kästner macht Johannes Kirchberg eine tiefe Verbeugung vor dem Dichter und präsentiert eigene Vertonungen zeit- und gesellschaftskritischer Lyrik Erich Kästners. „Ein Mann gibt Auskunft“ legt Kästners Texte an seine Biografie an, sucht und findet Bezüge, die Gründe sind für so bekannte Gedichte wie „Sachliche Romanze“ oder „Monolog in der Badewanne“.
Mit großer schauspielerischer Überzeugungskraft und einfachsten Mitteln schlüpft Kirchberg mal in die Rolle des möblierten Herrn, mal in die des skrupellosen Kriegsgewinnlers oder in die eines Kellners, und lässt die Zeit zwischen den Kriegen, wie sie der kleine Mann erlebte, lebendig werden.
Szenerie könnte ein Tisch im Kaffeehaus sein, jener Ort also, an dem bekanntlich viele Werke Kästners entstanden sind.
Als Erich Kästner in einem Interview gefragt wurde, was er sich wünschen würde, wenn er bei einer Fee einen Wunsch frei hätte, hat er geantwortet: „Es kommt drauf an wie die Fee aussieht“. Das klingt nach Macho, nach überholtem Männerbild – wenn man keinen Humor hat.
Foto: Gesine Born
So. 14.05.2023 – 15:00 Uhr
Duo Alma Brasil – ein Stück Brasilien in Hamburg
Die Sängerin Marta Garcia und Stephan Franke an der Gitarre sind das Duo AlmaBrasil. Sie bringen Bossa Nova, Samba und MPB (Música Popular Brasileira) mit einem abwechslungsreichen Repertoire nach Hamburg. Mit Stücken unter anderem von Caetano Veloso oder Gilberto Gil laden die beiden zum Zuhören ein.
Marta Garcia hat Chorleitung und Musikpädagogik in der Escola Superior de Música de Lisboa, in Portugal studiert. Die Musikerin mit portugiesischen und brasilianischen Wurzeln wohnt seit acht Jahren in Hamburg und arbeitet als Sängerin in verschiedenen Projekten und als Klavier- und Gesangslehrerin. Außerdem schreibt sie ihre eigenen Kompositionen. In ihrer Musik lässt sie sich von Ravel, Stravinsky und Dvořák genauso wie von Ed Motta und Maria Rita inspirieren.
Stephan Franke spielt seit über 40 Jahren Jazz, Funk, Samba und MPB. Er ist beeinflusst von Vorbildern wie Wes Montgomery, Gilberto Gil oder Fatoumata Diawara und hat seine musikalischen Wurzeln in Brasilien, Cuba und Westafrika. Mit seinem ganz eigenen Sound bietet Stephan die Grundlage, auf der sich Martas Gesang wunderbar ausbreiten kann.
Die Musikpädagogin und Chorleiterin aus dem Vorstand des Arbeitkreises Musik in der Jugend (AMJ) zeigt sich mal von einer ganz anderen Seite: Bossa nova – in den 60er Jahren des letzten Jahrhunderts in Brasilien entstanden – und sich rasch weltweit verbreitet hat. Eine neue Mischung aus dem langsameren Samba und Cool Jazz. Die Arrangements basierten auf einem oft flüsternden Gesangsstil begleitet von virtuos gespielter Gitarre. Ihr Musikstil und die Spielweise wurden sehr schnell von weiteren meistens jungen Musikern adaptiert.
Den weltweiten Durchbruch erzielte die Musik mit der Verfilmung Orfeu Negro von Marcel Camus
Fr. 05.05.2023 – 19:30
Was ist denn hier los? – Wer wundert sich da nicht, wenn ganze Straßenzüge von Maskenmobilen, Licht-LKWs und Produktionsfahrzeugen gesäumt sind. Und kennt man den nicht aus dem Fernsehen, der da in Polizei-Uniform durch die Stübeheide läuft?
Das „Großstadtrevier“ dreht in Klein Borstel. Was zu einem Dreh so alles dazu gehört, warum es so viele Leute und eine gefühlte Ewigkeit braucht, bis eine Szene endlich im Kasten ist… – das alles können die Besucher und Fans vom Großstadtrevier am 05.05. in Kapelle 6 direkt aus erster Hand erfahren.
Wir zeigen eine Folge, die im letzten Jahr u.a. in der Frank‘schen Siedlung gedreht und noch nicht im Fernsehen ausgestrahlt wurde. Und mit ganz viel Glück wird, soweit es der Drehplan zulässt, wird nicht nur Regie, Autor und Redaktion, sondern vielleicht sogar das ganze Team und so manche/r von den Schauspieler*innen mit vor Ort sein. Wir freuen uns auf Ihren und euern Besuch zur Filmvorführung mit anschließendem Talk in Kapelle 6!
Copyright Foto: © ARD/Thorsten Jander
Sa. 22.04.2023 – 15:00 Uhr
Klezmer Konzert
Heimat – was ist das? Diese Frage erkundet die Hamburger Klezmer-Band Mischpoke in ihrem aktuellen Programm „Heymland“ mit traditionellen, neu arrangierten und selbst komponierten Stücken. Und wer die spannungsgeladene Performance dieser starken Künstlerpersönlichkeiten erlebt, der spürt überdeutlich: Mischpoke hat ihr Zuhause in der Musik gefunden. Im Miteinander der Kulturen und Genres zwischen Klezmer, Jazz, Tango, Weltmusik und Klassik.
Ob kleine Bühnen oder großer Konzertsaal, ob Hamburger Weinbistro, internationale Festivals oder Berliner Philharmonie: Mit ihrem passionierten und hoch virtuosen Spiel entsteht jedes Mal diese kollektive Energie, die Herz und Hüfte in Schwingung versetzt.
Die europaweiten Konzerte von Mischpoke wirken wie eine große musikalische Aufforderung, unser aller Zusammenleben voller Freude und zugleich respektvoll zu gestalten. Gefeiert wird allerdings nicht der pure Wohlklang, sondern die pralle Existenz von der Schönheit bis zum Scheitern.
Frank Naruga / Gitarre
Magdalena Abrams / Klarinetten und Gesang
Maria Rothfuchs / Kontrabass
Christoph Spangenberg / Klavier
Cornelia Gottesleben / Violine
Foto: Mischpoke
So. 16.04.2023 – 15:00 Uhr
Mit Janne Graf, Futopia
Von Strickguerilla bis Knititation – Geschichten rund um die Masche
Janne Graf strickt und häkelt immer noch gern und fast täglich, obwohl sie seit über 30 Jahren den ganzen Tag mit Maschen zu tun hat. Als Handarbeitsredakteurin und –autorin entwickelt sie Konzepte für Zeitschriften und Bücher und schreibt über alle Themen, die das spannende Woll-Universums bereithält. Sie beleuchtet die gesundheitlichen Aspekte des Strickens und Häkelns, spürt Trends und neue Techniken auf und interessiert sich für die Geschichte der Handarbeit. „Mein Antrieb dabei ist meine Wertschätzung für die Kulturtechniken Stricken und Häkeln und die großartigen Menschen, die sich damit beschäftigen, sie bewahren, weiterentwickeln, Spaß daran haben und anderen damit eine Freude machen“.
Sa. 01.04.2023 – 15:00
Eröffnungsvortrag von und mit Peter van Ham, Frankfurt
Das Kloster Alchi liegt im Hochtal von Ladakh, dem indischen Teil Tibets.
Durch Vermittlung des Dalai Lama gelang es 2017 dem Kulturhistoriker und Photographen Peter van Ham den nicht mehr zugänglichen Innenraum des Klosters eindrucksvoll zu dokumentieren.
Vor einer Restaurierung der Monumente konnte er die ein Jahrtausend alten Arbeiten in hochaufgelösten Fotografien festhalten.
Geprägt sind die Malereien aus dem Kloster Alchi von verschiedenen regionalen und religiösen Einflüssen, auch Elemente der griechischen Antike erreichten das tibetisch-buddhistische Kloster.
Die Ausstellung Alchi – Klosterschatz im Himalaya soll ein Bewusstsein für die Wichtigkeit der Erhaltung dieses Ortes in 3.500 Metern Höhe schaffen.
Weitere Öffnungszeiten:
Samstag, 15.04., 15:00 – 17:00 Uhr
Mittwoch, 19.04., 16:00 – 18:00 Uhr
Sonntag, 23.04., 15:00 – 17:00 Uhr
Mittwoch, 26.04., 16:00 – 18:00 Uhr
Samstag, 29.04., 15:00 – 17:00 Uhr
So. 26.03.2023 – 15:00 Uhr
Mit Joschka Meyerr, Gartenbaumeister
„Fast Jede und Jeder kennt die Kräuterspirale, doch wussten Sie, dass die Idee von Bruce Charles „Bill“ Mollison stammt, dem sogenannten Vater der Permakultur?!“
Die Permakultur ist wohl eines der zukunftsfähigsten Lebensmodelle unserer Zeit. Die Grundidee dahinter, war eine nachhaltige Form der Landwirtschaft zu entwickeln, die ganzjährig Erträge generiert, unabhängig von Wetterschwankungen oder anderen nicht vorhersehbaren Ereignissen mit negativen Folgen für die Erzeugnisse. Um das zu erreichen, setzt die Permakultur auf Vielfalt und Nachhaltigkeit, aber auch auf Gelassenheit und Kreativität. Immer mit dem Ziel vor Augen, in sich stabile Systeme zu entwickeln, bei denen die Grundgesundheit aller Lebewesen an oberster Stelle steht.
Dieser Vortrag richtet sich insbesondere an Menschen, die sich aus gärtnerischer Sicht für die Permakultur interessieren. Es werden die Grundsätze dieses ganzheitlichen Konzeptes erläutert, praktische Beispiele benannt und selbstverständlich wird Zeit für Fragen und Diskussionen untereinander gegeben.
Bildquelle: Joschka Meyer
So. 19.03.2023 – 11:00 Uhr
U.a. mit S. Dunkelberg, S. Goreiski und S. Milde
Im März feiern wir unser 5-jähriges Bestehen als Kulturkapelle auf dem Ohlsdorfer Friedhof!
Wir möchten Sie und euch sehr herzlich zu unserer Pottluck-Brunch am 19.03.2023 um 11.00 h in Kapelle 6, Nordring auf dem Ohlsdorfer Friedhof einladen. Jede/r sollte etwas zum Brunch mitbringen. Sei es einen Salat, einen Kuchen, Brot, Käse, gekochte Eier oder wenn keine Zeit da ist, vielleicht ein Glas Marmelade… Bitte mailt uns doch an info@kapelle6.de, wer was mitbringt. Wir sorgen für Getränke und Unterhaltung… Beginn ist um 11 Uhr.
Brunch auf dem Friedhof? – Keine Sorge, es hat nichts mit Leichenschmaus oder dergleichen zu tun. An dieser Stelle ein paar kurze Fakten, was genau gefeiert wird und wer wir eigentlich sind:
2018 gab der Ohlsdorfer Friedhof im Rahmen des Projektes Ohlsdorf 2050 drei Kapellen zur anderweitigen Nutzung frei. Wir bewarben uns als Initiative mit einem Konzept für eine Kulturkapelle, um dem Stadtteil Klein Borstel ein Kulturzentrum zu geben – und erhielten den Zuschlag. Mittlerweile ist aus der Bürgerinitiative ein gemeinnütziger Verein geworden.
Kapelle 6 e.V. macht in Kooperation mit dem Friedhof Ohlsdorf/Der Park die Denkmalgeschützte Kapelle 6, die nicht mehr für Trauerfeiern genutzt wird, mit ihren Veranstaltungen der Öffentlichkeit zugänglich und füllt sie als Kulturzentrum für Klein Borstel und die angrenzenden Stadtteile mit Leben.
Kapelle 6 e.V. bringt die Besucher, insbesondere alte und neue Nachbarn miteinander in Austausch und sorgt für ein gutes Miteinander im Quartier, für Zusammenhalt durch Kooperation mit vor Ort ansässigen Gemeinden und Initiativen angrenzender Stadtteile (z.B. Kirche Maria Magdalenen, Futopia, Arab Film Club etc.).
Kapelle 6 e.V. bündelt Ressourcen und bietet Klein- und großen Künstlern sowie Experten eine Gelegenheit, ihr Talent zu präsentieren, ihr Wissen zu teilen und zur Nachahmung anzuleiten.
Nach den beiden von der Pandemie geprägten Jahren, sind uns nach dem Wegfall der Corona-Maßnahmen unsere Fans treu geblieben und die Besucherzahlen wieder auf vor-Corona-Niveau. Mit Lesungen, Konzerten, Ausstellungen und Themenabenden fördern wir das Miteinander in Klein-Borstel und den angrenzenden Stadtteilen. Unser Programm setzt sich aus Unterhaltungssegmenten wie Konzerten und Lesungen aber auch aus interreligiösen und gesellschaftlich relevanten Themen zusammen, wie z.B. Diskussionsveranstaltungen zum Thema „Gesellschaft in Angst – Resilienz in Krisenzeiten“, „Klein Borstel im zweiten Weltkrieg“, die wichtig für den Austausch und Zusammenhalt sind und auch gemeinsame Überlegungen beinhalten, was man im Krisenfall im Stadtteil tun kann. Wir wollen nicht nur unterhalten, sondern die Besucher auch ins Handeln bringen. In den vergangenen Jahren wurden z.B., initiiert durch einen Vortrag in Kapelle 6, hundert alte Apfelbaumsorten zum Erhalt auf dem Ohlsdorfer Friedhof gepflanzt. Und wir haben noch viele weitere Ideen, wie wir die Kapelle 6 auf dem größten Parkfriedhof der Welt mit Leben füllen wollen und ein volles Veranstaltungsprogramm für 2023 …
Wir würden uns sehr freuen, gemeinsam mit Ihnen und euch unser 5jähriges Bestehen zu feiern.
Foto: Herwig Lührs
So. 26.02.2023 – 15:00 Uhr
Auf seiner 4-wöchigen Reise im April 2018 quer durch den Iran (8.500km) sammelte der Lübecker Dokumentarfilmer und Historiker Wolfgang Burst unzählige Filmszenen, die er zu einem eindrucksvollen Portrait des Vielvölkerstaates Iran und seiner Menschen zusammenfügte.
Momentaufnahmen, die ein authentisches Bild von einer multiethnischen Gesellschaft liefern, die eine gemeinsame Eigenschaft auszeichnet: Eine unbeschreibliche Gastfreundschaft.
Nichts schien auf dieser Reise den verzweifelten Kampf dieser Menschen heute gegen ihr menschenrechtsverachtendes Regime voraus ahnen zu lassen.
Wolfgang Burst steht nach dem Film für eine Diskussion über die aktuelle Situation zur Verfügung.
Foto: Wolfgang Burst
Sa. 25.02.2023 – 15:00 Uhr
Mit Michael Riebandt
Warum aus einem Elstar-Apfelkern zwar ein Apfelbaum wachsen wird, wenn man ihn in die Erde pflanzt – aber an diesem Baum später keine Elstar-Äpfel hängen werden, erklärt Dr. Michael Riebandt in seinem zweiteiligen Veredelungskurs.
In Teil 1 vermittelt er mit seinem Vortrag die Grundlagen der Sortenkunde, der Baumphysiologie und der verschiedenen Veredelungstechniken.
Ab 16.00 h in Teil 2 übt er mit den Teilnehmern die Schnitttechniken. Eigene Zweige (bleistiftdicke einjährige Triebe, z. B. Wasserschosser) von Obstgehölzen können mitgebracht werden. Man kann sich auch aus dem Vorrat alter Sorten bedienen. Eigene kräftige, sehr scharfe Messer können Sie mitbringen.
Materialkosten: 10 Euro pro Baum und 3 Euro pro Edelreis.
Für Teil 2 wird um verbindliche Anmeldung unter mr@zeitlupe-ahrensburg.de gebeten. Die Teilnehmerzahl ist im zweiten Teil auf 12 begrenzt.
Foto: Michael Riebandt
So. 12.02.2023 – 17:00 Uhr
Mit Cliodhna Ni Aodalin
In „Celtic Rituals“ und interpretiert Cliodhna Ni Aodalin alte Melodien aus dem irischen und schottischen Musikfundus. Es sind Liebeslieder, Lieder über den Abschied, über das Heimweh, die Natur und die Kreisläufe des Lebens: zeitlose, meditative, herzberührende Musik.
Die als klassische Musikerin ausgebildete irische Cellistin tritt sowohl als Solistin auf, arbeitet als leidenschaftliche Lehrerin, als Komponistin und leitet als Dirigentin zweier Orchester in der Schweiz. Nach einem schwerwiegenden Unfall 2017 beschloss sie, ihr Leben zu ändern und sich ihrer Herzensmusik, der irischen Volksweisen zu widmen.
Foto: Owen O’Connor
So. 29.01.2023 – 15:00 Uhr
Film mit Heinz Rühmann mit anschließendem Gespräch mit Pastor Detlef Melsbach
„Es klingt wie ein Märchen, und trotzdem hat sich diese Geschichte (…) [im Jahr 1952 in New York so] zugetragen“, mit diesen Worten leitet der damals 78jährige Heinz Rühmann den Film „Ein Zug nach Manhattan“ ein.
Rühmann spielt in diesem Film einen jüdischen Kantor aus einem Vorort von New York, der über Nacht seinen Glauben an Gott verloren hat. Der Kantor findet nichts Erfreuliches mehr. Täglich in der Zeitung nur Unterdrückung, Mord, Hungersnöte und Kriege. Im Zug zu einem berühmten Rabbi in New York City, von dem er sich beraten lassen will, macht der Kantor irritierende Erlebnisse durch. So begegnet er einer jungen Mutter mit ihrem Kind, die auf der Flucht aus einem KZ ihren Mann verloren hat…
Langsam beginnt der Kantor wieder an die größeren Zusammenhänge bei zu vielen Zufällen zu glauben.
Der Film ist heute nicht weniger aktuell als damals, 1952. Es gibt Kriege. Menschen verhungern. Kinder werden entführt. Und immer mehr Menschen zweifeln an Gott.
Der Film geht auf eine Empfehlung aus dem Besucherkreis der Kapelle 6 zurück.
So. 15.01.2023 – 15:00 Uhr
Wir möchten euch einladen, gemeinsam kurze und einfache Lieder und Kanons zu singen, die das Thema Frieden berühren. Wir werden dabei nicht nur im Kreis sitzen, sonders manches auch mit Schritten und anderen Bewegungen begleiten. Erfahrungen mit dem Singen oder Notenkenntnisse sind nicht notwendig, jede/r kann sich allmählich einschwingen und vom gemeinsamen Klang tragen lassen.
Katja Prante & Hanno Andersen
Fotos: Andrea Friederichs-duMaire
So. 11.12.2022 – 16:00 Uhr
Weihnachten steht vor der Tür und wie jedes Jahr fliegt die Zeit so schnell dahin, dass für die Weihnachtsstimmung kaum Zeit übrigbleibt.
Wir, die Feen in Absinth, Rita, Ronny und Renée bringen den Geist der Weihnacht für Sie auf die Bühne.
Mit viel Humor und viel Innigkeit möchten wir mit Ihnen die festlichste Zeit einläuten. Wann haben sie das letzte Mal so richtig frohlockt? Wann einen tanzenden und singenden Weihnachtsbaum gesehen? Was ist der ungewöhnlichste Weihnachtsbaum-Anhänger und was die schrägste Tradition? Diese wichtigen Antworten möchten wir Ihnen darbieten. Und natürlich Musik! Musik!! Musik!!!
Schwelgen sie mit uns in Weihnachtsklassikern von Deutschland bis Amerika!
Lieder von O Tannenbaum bis White Christmas, von Mele Kalikimaka bis Kling Glöckchen!
Es wird ein Nachmittag voller Livemusik, Tanz und Gespräch.
Weihnachtsstimmung wird garantiert Mitsingen ist sehr erwünscht, – und wir begleiten uns und Sie auf Harfe, Gitarre, Ukulele, Piano und gelegentlich Schallplatte!
Es freuen sich auf sie Skye Großkopf, Stephanie Peters und Nicole Wellbrock
Sa. 26.11.2022 – 16:00 Uhr
Film
Edward Cole ist erfolgreicher Großunternehmer, der es im Laufe seines Lebens zum Milliardär gebracht hat. Das Leben des Automechanikers Carter Chambers trennt Welten von Cole. Doch die beiden haben bald mehr gemeinsam, als ihnen lieb ist: Als sie sich zufällig im gleichen Krankenhauszimmer kennenlernen, beide todkrank, beschließen sie, ihre restliche Zeit nach ihrem ganz individuellen Gusto zu leben. Gemeinsam machen sie sich daher auf den Weg, ihre Lebensfreude wiederzufinden.
Bei dem Film „Das Beste kommt zum Schluss“ handelt es sich um ein herzerwärmendes Drama, das von Gegensätzen lebt und versucht, deren gegenseitige Anziehungskraft gekonnt zu inszenieren und zu verbinden. Das gelingt Regisseur Rob Reiner insbesondere mit der Star-Besetzung Morgan Freeman und Jack Nicholson. Die beiden Hollywood-Stars, die selbst unterschiedlicher nicht sein könnten, transportieren amüsant und zugleich fesselnd, mit viel Humor eine tiefgehende Story, deren perfekter Schluss zu Tränen rührt.
So. 20.11.2022 – 15:00 Uhr
Es lesen Gudrun Hammer, Marita Lamparter, Renate Langgemach und Susanne Neuffer.
In ihren Texten erzählen sie von ungeklärten Hinterlassenschaften und Gefühlen, von alten Wunden und überraschenden Entdeckungen, wenn es ums Abschiednehmen geht.
Sa. 12.11. – 16:00 Uhr
Vortrag und Diskussion mit Meike Pudlatz und Diego Weiland
Wozu ist die Wirtschaft da? Um Geld zu vermehren oder Menschen den Traum vom „reich werden“ zu ermöglichen?
Die seit 12 Jahren in Deutschland und international wachsende Gemeinwohl-Ökonomie-Bewegung hat dazu eine andere Antwort. Wirtschaft soll dem Wohl der Allgemeinheit dienen und ein gutes Leben für alle ermöglichen. So wie unser Wirtschaftssystem aktuell aufgestellt und organisiert ist, ist es für Unternehmer:innen aber gar nicht so leicht, ein erfolgreiches Geschäft zu führen, ohne Menschen und Natur auszubeuten. Die Anreize sind falsch gesetzt. Aber es geht auch anders – wie viele Beispiele aus der Praxis und darüber hinausgehende Ideen zeigen – nach dem Motto: „Die Wirtschaft muss vom Kopf auf die Füße gestellt werden“!
Wir möchten Sie in die Gedanken und Praxis der Gemeinwohl-Ökonomie einführen und mit Ihnen darüber ins Gespräch kommen. Wir verraten, wie wir zur GWÖ gekommen sind und möchten zusammen darüber nachdenken, was wir auch hier in Klein Borstel Sinnvolles tun können, um nachhaltiger und menschenfreundlicher zu wirtschaften.
So. 06.11.2022 – 15:00 Uhr
Foto-Vortrag von Karl-Heinrich Altstaedt
Aus einem Tagebuch:
1942.04.13. Am Sonntag war in Hamburg am Tage Alarm, es ist aber hier draußen nichts passiert, Nachbarn sagten, ein Engländer sei im Tiefflug direkt über uns hier weggebraust. Die beiden Tage waren wieder mal sehr schön.
Karl Heinrich Altstaedt wurde 1939 geboren und kam nach der Bombardierung der Innenstadt 1945 zu den Großeltern nach Klein Borstel. Dort hat er mit Unterbrechungen bis 2020 gewohnt und durch intensive Recherche und mit eigenen Fotos die Geschichte Klein Borstels dokumentiert und archiviert.
Wir freuen uns auf seinen Vortrag.
Foto: Familie Dietz
Sodentwiete 23 – Der junge Herr Dietz im Bombenkrater
So. 30.10.2022 – 15:00 Uhr
Mittelalter-Musik: Von Teufel, Tod und finsteren Mächten!
Die Welt ist kein sicherer Ort, und war es noch nie. Im Mittelalter waren Hunger, Krankheit und Tod allgegenwärtige Begleiter – in den letzten beiden Jahren sind sie auch uns wieder ein wenig näher gerückt, auch wenn wir heute anders als der mittelalterliche Mensch die Ursachen nicht im Übernatürlichen suchen.
Doch an Halloween, Samhain, Allerseelen, den alten Totenfesten sind die Schleier zwischen den Welten dünn… Wir singen, spielen und erzählen Ihnen von Cassandra, der ewigen Unheilskünderin, vom Priester Theophilus, der seine Seele dem Teufel verschrieb, von der Pest in Flandern, dem Hostienfrevel zu Blomberg und vielem mehr.
Ditlumdei sind:
Stefan Battige, Harfe und Gesang
Roy Johannisson, Dulican, Flöten
Naschmil Pollmann, Flöten, Dudelsack, Gesang, Drehleier
Lorenz Rittscher, Drehleier
Gert Schanen, Dulcimer
Reinhard Spielvogel: Drehleier, Cister, Mandoline, Gesang
Olaf Wiesner, Gitarre, Percussion
So. 23.10.2022 – 15:00 Uhr
Ein Vortrag von und mit Dr. Michael Riebandt, Obstgehölzpfleger (PV)
„Ein Mann soll in seinem Leben einen (Obst-) Baum pflanzen“ (Babylonischer Talmud), selbst wenn „morgen die Welt unterginge“ (Karl Lotz). So kennen wir es.
Aber mit dem Pflanzen ist erst der Anfang gemacht.
In diesem Vortrag wird es zunächst um die unendliche Vielfalt der Sorten und Arten gehen, ihre besonderen Eigenschaften und Geschichten, und darum, wie dieser Schatz für die Zukunft bewahrt werden kann. Wir hören von verzwergenden Unterlagen und landschaftsprägenden Veteranen, von Streuobstwiesen und Massenbaumhaltung.
Praktische Tipps und Techniken werden angesprochen und wie man mit professionellem Baumschnitt einen tragfähigen Kronenaufbau erreicht, der starke langlebige Bäume und gesunde Früchte hervorbringt.
So. 09.10.2022 – 15:00 Uhr
Podiumsdiskussion mit Angelika Topp und Erneli Martens
Inwieweit bestimmen die Sorgen über Corona, den Krieg in der Ukraine sowie über die Energie-Krise und Naturkatastrophen unser Verhalten? Wie gehen wir mit diesen äußeren Bedrohungen um? Inwieweit haben sie unser Leben, unser Verhalten bereits beeinflusst? Wie wirkt sich die Angst aus? Ziehen wir uns zurück, kapseln uns ab? Verharren wir in Schockstarre? Was haben wir aus den bisherigen Herausforderungen gelernt? Wie können wir angesichts zunehmender Bedrohungen Angst und Sorgen umgehen, unsere Resilienz stärken und vom Reagierenden zum Agierenden werden?
Zusammen mit den Referentinnen: Angelika Topp (Dipl. Psychologin) und Erneli Martens (Pastorin und Leiterin der Seelsorge Feuerwehr Hamburg) möchten wir mit Ihnen ins Gespräch kommen. Welche Erfahrungen haben Sie gemacht? Wie sind Sie mit den Herausforderungen umgegangen? Wie kann man voneinander lernen? Was könnte man hier im Stadtteil umsetzen?
Foto: Martens
So. 25.09.2022 – 16:00 Uhr
Mythen, Märchen, Gedichte und Geschichten um den Tod.
Musikalische Lesung mit Sebastian Dunkelberg & Daniel Sieghart (Saxophon)
Seit jeher haben Menschen versucht, sich den Tod gefügig zu machen, ihn als Freund zu gewinnen oder ihm gar ein Schnippchen zu schlagen. Dieses Programm versammelt Mythen, Märchen, Gedichte und Geschichten aus aller Welt, die sich mit dem Tod auseinandersetzen. Es regt dazu an, auch über die eigene Sterblichkeit nachzudenken.
So. 11.09.2022 – 16:00 Uhr
Konzertante Lesung mit Sabine Schindler, Matthias Weiher und Thilo Plümer (Violone)
„Platero und ich“ zählt zu den schönsten und bekanntesten Werken der spanischen Literatur des 20. Jahrhunderts.
„Nackte Poesie“ nannte Literaturnobelpreisträger Juan Ramón Jimenez seine Geschichte des einsamen Dichters, der in tiefer Verbundenheit mit dem kleinen Esel Platero durch seine Heimat in der spanischen Provinz streift und in strahlenden Impressionen von einzigartig wehmütiger Zärtlichkeit Mensch und Natur, Vergänglichkeit und Ewigkeit besingt.
Minimalistische Miniaturen aus dem späten Klavierwerk des katalanischen Komponisten Federico Mompou – hier in einer Bearbeitung für Piano und Violone – vertiefen die Bilder dieser „andalusischen Elegie“…
Sa. 03.09.2022 – 16:00 Uhr
Das neue Programm „Heymland“ (Heimat) entstand während der konzertfreien Corona-Monate 2020/21 in den – am Wochenende unbeheizten – Räumen einer Hamburger Grundschule.
Kein Wunder, dass sich die fünf Profi-Musiker:innen direkt mit feurigen Arrangements und herzerwärmenden Melodien aus dem großen Schatz der Klezmer-Musik eingeheizt haben. Die plötzlich extrem wertvollen Momente des Musizierens animierten die europaweit konzertierende Klezmer-Band dazu, mit jedem Stück in eine eigene Welt einzutauchen – eine Welt, die zum Träumen, Schmunzeln oder Tanzen einlädt (manchmal auch gleichzeitig, wenn da nicht Corona wäre).
Lieder eines heimatlosen Volkes besingen den vielschichtigen Begriff „Heimat“ mit Melancholie und Witz. In Zeiten von Migration und Fremdenhass wirkt dabei manch uralter jiddischer Text aktueller denn je.
Einen größeren Raum bekommen in diesem Programm auch Eigenkompositionen. Dabei bleibt die Band ihrem bewähren „Mischpoke-Sound“ treu, der nicht nur Klezmer-Fans begeistert: Mal Traditionell, mal multikulti, mal jazzig, oft virtuos!
Mischpoke Klezmer – High Life mit: Magdalena Abrams, Klarinetten und Gesang; Cornelia Gottesleben, Violine; Frank Naruga, Gitarre; Maria Rothfuchs, Kontrabass; Christoph Spangenberg, Klavier
Sa. 27.08.2022 – 19:00 Uhr
Quartett ZWEI ZU ZWEI
Seit nunmehr 4 Jahren haben sich die Sängerinnen Sibylle Milde (Sopran) Birthe Brahmer-Lohss (Alt) und die Sänger Sven-Michael Bluhm (Tenor) und Jan Torp (Bass) des Ensembles ZWEI ZU ZWEI zu einem homogenen und klangvollen Quartett entwickelt. Mit ihrem abwechslungsreichen Programm unterschiedlichster Musikstile nehmen sie das Publikum mit in eine Klangwelt von leisen, feinen aber auch dynamischen und modernen Tönen, die spüren lassen, mit welch Spaß und Freude die Vier musizieren.
Ein Geheimtipp für alle Freunde der A capella Musik. Das Ensemble freut sich auf seine neuen und treuen Fans!
03.07.2022 – 15:00 Uhr
Mit Pastor Dr. Detlef Melsbach und Rabbiner Isak Aasvestad
In Fortsetzung der bisherigen Gespräche soll diesmal auf die gemeinsamen Wurzeln von Juden und Christen eingegangen werden.
Wie kommen Religionen zu einem Dialog? Natürlich nur über Menschen, die sich aufgrund kultureller Prägung oder persönlicher Entscheidung zugehörig fühlen und sich gleichzeitg die Offenheit für andere religiöse Sichtweisen bewahren.
Nach Impulsvorträgen der beiden Vertreter freuen wir uns auf eine respektvolle und angeregte Diskussion.
So. 19.06.2022 – 15:00 Uhr
Brasilianische Musik vom Duo Alma Brasil.
AlmaBrasil – ein Stück Brasilien in Hamburg
Die Sängerin Marta Garcia und Stephan Franke an der Gitarre sind das Duo AlmaBrasil. Sie bringen Bossa Nova, Samba und MPB (Música Popular Brasileira) mit einem abwechslungsreichen Repertoire nach Hamburg. Mit Stücken unter anderem von Caetano Veloso oder Gilberto Gil laden die beiden zum Zuhören ein.
Marta Garcia hat Chorleitung und Musikpädagogik in der Escola Superior de Música de Lisboa, in Portugal studiert. Die Musikerin mit portugiesischen und brasilianischen Wurzeln wohnt seit acht Jahren in Hamburg und arbeitet als Sängerin in verschiedenen Projekten und als Klavier- und Gesangslehrerin. Außerdem schreibt sie ihre eigenen Kompositionen. In ihrer Musik lässt sie sich von Ravel, Stravinsky und Dvořák genauso wie von Ed Motta und Maria Rita inspirieren.
Stephan Franke spielt seit über 40 Jahren Jazz, Funk, Samba und MPB. Er ist beeinflusst von Vorbildern wie Wes Montgomery, Gilberto Gil oder Fatoumata Diawara und hat seine musikalischen Wurzeln in Brasilien, Cuba und Westafrika. Mit seinem ganz eigenen Sound bietet Stephan die Grundlage, auf der sich Martas Gesang wunderbar ausbreiten kann.
Marta Garcia, Gesang & Stephan Franke, Gitarre
So. 12.06.2022 – 15:00 Uhr
Vortrag von Katharina Weber, ToGenji-Projekt Steyerberg
Permakultur wird definiert als die Planung, Entwicklung, und Betreuung von dauerhaften, vernetzten und den jeweiligen Umweltbedingungen angepaßten Systemen. Ziel ist es, positive Einflüsse fördernd statt negative bekämpfend, mit minimalem Aufwand einen maximalen Nutzen zu erzeugen. So werden zum Beispiel Pflanzen und Tiere, Menschen und Strukturen, Techniken und Strategien, Architektur und soziale Gefüge zu intelligenten Systemen verwoben.
Der Grundgedanke ist das Wirtschaften in und mit ökologischen Kreisläufen im Sinne einer dauerhaften und ökologisch nachhaltigen Nutzung. Die Permakultur nutzt somit Prinzipien der Biokybernetik.
Permakultur zielt darauf ab, alle Elemente der bisherigen Landwirtschaft so miteinander zu verbinden und zu überlagern, dass der Arbeits- und Energieeinsatz minimiert, aber der Gesamtertrag optimiert wird.
Permakultursysteme zeigen, wie sich jeder mit einem geringen Platz und Zeitaufwand, aber mit einem neuen Verständnis für natürliche Kreisläufe, selbst versorgen und gleichzeitig Energie, Wasser und nicht-erneuerbare Rohstoffe sparen kann.
Permakultur ist die Entwicklung einer ausgearbeiteten und entfalteten Versorgungsgrundlage für die Menschheit. Permakultur ist sowohl auf dem Lande als auch in der Stadt (“Urbane Permakultur”) verwirklichbar.
Sa. 11.06.2022 – 15:00 Uhr
Unter der Leitung von Christian Moritz
Das JugendGitarrenOrchester-Hamburg (JGOH) wurde 2006 in Klein Borstel von 15 gitarrenbegeisterten Kindern und Jugendlichen und ihrem Lehrer Christian Moritz gegründet und ist heute eines der erfolgreichsten und innovativsten musikpädagogischen Projekte in Hamburg.
Das junge Ensemble ist ein einzigartiger Klangkörper und darüber hinaus Preisträger des Deutschen Orchesterwettbewerbs 2012 sowie 1. Preisträger der Landesorchesterwettbewerbe „Orchestrale“ in 2011, 2015 und 2019. 95% seiner derzeitigen Mitglieder sind Landes- oder Bundespreisträger des Wettbewerbs Jugend musiziert. In den vergangenen Jahren machte das JGOH zudem mit spannenden Musikvermittlungsprojekten auf sich aufmerksam, bei denen in kompletter Eigenregie professionelle CDs und DVDs bzw. Blu-rays produziert wurden.
Mittlerweile widmen Komponisten aus aller Welt dem JGOH ihre Werke und das Orchester präsentierte sich in ungezählten Konzerten u.a. in der Elbphilharmonie sowie bei Tourneen im In- und Ausland. Mit den JGOH-Juniorteams Nord und Ost verfügt das junge Ensemble zudem über eigene Nachwuchsorchester, in dem sich die ganz jungen Gitarrist*innen auf die spätere Teilnahme am „großen“ JGOH vorbereiten. Die Teilnahme an den Orchestern ist kostenlos.
Mehr Informationen: www.jgo-hamburg.de
So. 22.05.2022 – 15:00 Uhr
Vortrag von Michael Heißenberg
Joseph Beuys hat in einer Kunstaktion die Pflanzung von 7000 Eichen im Stadtgebiet von Kassel angeregt und umgesetzt . „Wir wollen die Pflanzung ja niemals beenden“ (Joseph Beuys) .
Michael Heißenberg war drei Jahre lang Assistent von Joseph Beuys und hat zusammen mit dem Pomarium Gut Wulfsdorf und seiner gemeinnützigen Stiftung Zeitlupe mittlerweile eines der größten Sortenerhaltungsprojekte in Norddeutschland aufgebaut. Zur Erhaltung alter Obstsorten wurden mittlerweile 1800 Bäume gepflanzt (100 davon stehen auf dem Ohlsdorfer Friedhof). In den nächsten Jahren sollen weitere 3000 Bäume dazu kommen .
Michael Heißenberg berichtet von seinem Sortenerhaltungsprojekt , was er vorhat, was ihn mit Joseph Beuys verbindet und über alte Obstsorten im Allgemeinen .
Wir bitten um Anmeldung zu dieser Veranstaltung unter Angabe des Namens und der Anzahl der Teilnehmer:innen: anmeldung@kapelle6.de
Weitere Infos : www.pomarium-gw.com
So. 08.05.2022 – 11:00 Uhr
Lesung in einfacher Sprache mit Barbara Auer
Nicole hat das Down-Syndrom. Und sie verliebt sich in ihren Nachbarn Nick. Nick hat keine Behinderung. Ihm ist es ein bisschen peinlich, dass Nicole in ihn verliebt ist. Und auch seine Eltern wollen keinen Kontakt zwischen den beiden.
Ob das gut geht?
Fr. 06.05.2022 – 19:30 Uhr
Duo Chanson
Ralf Böckmann & Rainer Scheppelmann
Freunde des französischen Chansons begingen am 22. Oktober 2021 den 100. Geburtstag des großen Sängers, am 29. Oktober seinen 40. Todestag. Für viele Franzosen, Liebhaber des Chansons, auch für Musiker, ältere und jüngere, war Brassens ein Meister und Modell. Auch in Deutschland ist Brassens bei vielen Frankophilen und Freunden des Chansons noch in guter Erinnerung. Seine Lieder haben mit den Jahren an Qualität nichts eingebüßt.
So. 24.04.2022 – 16:00 Uhr
Lottchen heißt sie und ist eine der vielen Frauen in Tucholskys Werk.
Die Journalistin Lisa Matthias outet sich 1962 als Geliebte vom Humanisten und Weltbühne-Herausgeber und dessen literarischer Figur. Sie war es, die Tucholsky inspirierte, seinem „Lottchen“ eine Sprache und einen ganz eigenen Charakter zuzuschreiben. Eine von vielen Frauen, mit der der ruhelose Tucholsky sein Glück suchte.
Genug Anlass, sich mit dem Phänomen Tucho und dessen wortsicheren Texten, die er den Frauen in den Mund gelegt hat, zu befassen.
Die Schauspielerin Dorit Meyer-Gastell zieht in diesem Programm alle Register ihres komödiantisch- ausdruckstarken Spiels. Begleitet vom Meister am Bajan (Knopfakkordeon) Jurij Kandelja, entwirft sie ein ausdrucksstarkes, zeitloses Bild der Geschlechter und ihrem Spiel untereinander.
Mit Dorit Meyer-Gastell und Jurij Kandelja (Knopfakkordeon)
So. 10.04.2022 – 15:00 Uhr
Vortrag mit Julia-Marie Battermann
(Deutsche Wildtier Stiftung)
Mit der Anlage von Wildblumenwiesen kann man vielen Insektenarten, insbesondere den zahlreichen Wildbienenarten helfen, in der Stadt zu überleben. Viele davon sind hochbedroht, weil ihr Lebensraum immer knapper wird. Um eine Blühwiese anzulegen, gibt es einiges zu beachten!
In einem informativen Vortrag wird erläutert, wie mit der Auswahl des richtigen Standortes, der Vorbereitung des Bodens und der Auswahl des passenden Saatguts bis hin zur Pflege der Wiese, die Anlage einer prächtigen Wildblumenwiese gelingt .
Foto: Giesela Bertram
So. 27.03.2022 – 15:00 Uhr
Klezmer-Konzert von A Mekhaye
Hymnen und Lieder der Liebe, an den Schöpfer wie auch an die Geliebten stehen im Mittelpunkt dieses besonderen Konzerts, das Herz und Seele erwärmt. Dieses Programm ist eine musikalische Reise mit jüdischen Lieder, Psalmen und Tänzen, deren Entstehungsgebiet von Osteuropa nach Marokko reicht.
Das Hamburger Klezmer-Ensemble A Mekhaye inerpretiert diese uralten und neuen Melodien auf gefühlvolle, bildhafte und lebendige Weise.
Anna Vishnevska – Gesang, Gitarre
Taly Almagor – Violine
Maike Spieker – Klarinette, Bassklarinette
Stefan Goreiski – Knopfakkordeon, Percussion
So 20.03.2022 – 15:00 Uhr
Veredelungskurs mit Michael Heißenberg (Gut Wulfsdorf)
Im Rahmen des Obstsorten-Erhaltungsprojekts auf dem Ohlsdorfer Friedhof lernen die Teilnehmer:innen, wie man von einem alten Apfelbaum (Mutterpflanze) ein Edelreis schneidet, um daraus einen neuen Baum mit der selben Sorte zu veredeln.
Wer bereits weiß, wie man Reiser entnimmt und in seinem Garten einen Altbaum hat, kann gern Reiser (bitte nur Äpfel) mitbringen und daraus einen Jungbaum veredeln und diesen dann mitnehmen.
Falls keine Reiser vorhanden sind, werden sie im Kurs gestellt.
Vorkenntnisse sind nicht nötig.
So. 27.02.2022 – 12:00 Uhr
Mit Franziska und Christian Seibold
Beide haben sich an der Hamburgischen Staatsoper als Paar gefunden. Er spielt Klarinette im Orchestergraben. – Sie singt auf der Bühne. Ihre Leidenschaft leben sie im Duett – und sie haben nicht nur Opernarien im Handgepäck.
Lassen Sie sich von den beiden verzaubern und genießen Sie die Songs u.a. von Kurt Weill, Cole Porter und Georg Gershwin.
Ab Di. 01.06.2021 – Anmeldung per E-Mail an info@kapelle6.de
Erst spät haben wir vernommen, dass die Künstlerin am 20.08.2020 verstorben ist.
Dörte Pieper hat in unnachahmlicher Weise über 2 Jahre den Innenraum der Kapelle 6 atmosphärisch geprägt.
Die Patchworks aus ihrem Nachlass wurden uns zur Verfügung gestellt, um die Arbeit des Vereins Kapelle 6 e.V. zu verbessern.
Bitte wenden Sie sich per Email unter info@kapelle6.de an uns, wenn Sie sich für ein Patchwork interessieren. Mit einer Spende können Sie uns gerade in der aktuellen Situation sehr unterstützen. Eine Spendenquittung wird wunschgemäß ausgestellt.
Geboren 1935 in Hamburg, studierte Dörte Pieper nach dem Abitur an der Kunsthochschule Hamburg mit dem Berufsziel
Kunsterziehung. Sie unterrichtete viele Jahre an Hamburger Gymnasien.
Nach der Pensionierung widmete sich Dörte Pieper verstärkt der Malerei und vor allem dem freien künstlerischen textilen Gestalten. In den letzten 15 Jahren entstanden die ausgestellten Patchwork- Wandbehänge.
So. 21.11.2021 – 15:00 Uhr
Musikalische Lesung
Die Klein – Borstelerin Gerda Rosenbrook-Wempe (1896-1992) war gemeinsam mit ihrem Lebensgefährten Walter Funder im Untergrund gegen die Nazi-Herrschaft aktiv, sie verfasstenregimekritische Flugblätter und verteilten diese nachts in Briefkästen immer anderer Hamburger Haushalte und anderer Wohnviertel.
Es gibt nur versteckte Hinweise auf die Aktivitäten von Gerda Rosenbrook-Wempe und Walter Funder – zu gefährlich war es, Spuren zu hinterlassen. Walter Funder wurde im August 1943 verhaftet und zwei Jahre in fünf verschiedenen Gefängnissen und KZs gefangen gehalten, während sein Mitstreiter Hugo Meier-Thur, Kunstprofessor an der HfbK in Hamburg, im Dezember 1943 nach schweren Misshandlungen und Folterungen im KZ Fuhlsbüttel ermordet wurde.
Gerda Rosenbrook-Wempe verarbeitete ihre Emotionen und Erlebnisse, indem sie bis zu ihrem Tode Tagebücher, Erinnerungen, Briefe, z.B. an die ZEIT, und Gedichte schrieb.
Eine Auswahl der bisher unveröffentlichten Texte werden von Astrid Bublitz gelesen und musikalisch begleitet von dem Gitarristen und Bassisten Volker Claussen mit seinen selbst komponierten Gitarrenimprovisationen. Ein befreundeter Musiker hat über seine Musik einmal geschrieben:
„Man darf einem intimen Selbstgespräch zuhören, einem Dialog mit seinen Instrumenten, kontemplativ, voll tiefer Gedanken, ganz und gar ohne Hast, assoziativ von einer Wendung zu einer anderen fortschreitend, wie es beim freien Denken so oft geschieht“.
So. 14.11.2021 – 15:00
Texte und Gesang: Satu Helena Schneider und Feen in Absinth
8 mio. apps ist eine Multimedia-Performance bestehend aus Gesang, Lesung und Ausstellung. Die soziale Plastik behandelt das Thema Zwangsarbeit in deutschen Unternehmen nach 1933 und schlägt eine Brücke zu unseren Arbeitsbedingungen heute.
Anläßlich des Tags des Gedenkens möchten die Feen in Absinth gemeinsam mit der Künstlerin SATU Vergangenes sichtbar machen für eine lebenswerte Zukunft.
Auf der Veranstaltung singen die Feen Lieder über Zwangsarbeit und Lieder aus den Arbeits-lagern. Und sie lesen Texte aus Tagebüchern von ZwangsarbeiterInnen. Im Wechsel mit Gesang und Lesung stellt SATU ihr Projekt in kurzen Textbeiträgen vor:
Farbige Leinwände im Format 25 cm x 25 cm sind im Entstehen: Jede steht für eine ZwangsarbeiterIn.
So. 07.11.2021 – 15:00 Uhr
Vortrag von Holger Reimers – Fledermausexperte
Holger Reimers ist Diplom-Biologe und beschäftigt sich mit den nachtaktiven Tieren mittlerweile seit über 30 Jahren.
In seinem Vortrag über diese faszinierenden Tiere – die mit ihren Händen fliegen, mit ihrem Ohren „sehen“ und Kopfüber schlafen – werden Mythen, Vorurteile und Fakten über das Leben der Fledermäuse beleuchtet.
Bis heute halten sich leider hartnäckig unbegründete Vorurteile, die wohl auch damit zusammenhängen, dass man über die kleinen fliegenden Nachttiere wenig Kenntnisse hat und sie selten wirklich einmal aus der Nähe betrachten kann.
Es wird versucht, Ihnen diese Geschöpfe näher zu bringen, über die Biologie der Fledermäuse sowie deren Gefährdung und möglichen Schutz zu informieren und Sympathie für diese bedrohte Tiergruppe zu wecken.
Bei der Umgestaltung der Kapelle 6 zur Kulturkapelle unter dem Motto „Den Tagen mehr Leben geben“ sind an dem Gebäude auch Möglichkeiten für Fledermäuse geschaffen worden um das Gebäude zu bewohnen. Zukünftig wird es an der Kapelle 6 daher hoffentlich auch in „den Nächten mehr Leben geben“!
Foto: © Holger Reimers
Sa. 30.10.2021 – 18:00 Uhr
Die Pianistin Annette Kareev und die Violinistin/Pianistin Eli Georgieva-Milkov spielen Werke von B. Bartók, J. Brahms, J. Achron, J. Engel, P. Wladiguerov und R. Schumann.
Das Duo ist bekannt durch gemeinsame Auftritte an der Universität Essen und feierte Ihr Hamburg-Debut vor einem Jahr in der Kapelle 6.
Eli Georgieva-Milkov wurde in Bulgarien geboren. Mit 6 Jahren begann sie Klavier- und mit 8 Jahren Violine zu spielen. Sie erhielt mehrere 1. Preise bei internationalen Wettbewerben. Ihr Repertoire umfasst Werke der Violin-literatur von Barock bis zur Moderne.
Annette Kareev aus Hattingen studierte an der Hochschule für Musik in Münster. 1991 absolvierte sie ihr Staatsexamen im Fach Klavier. 2018 ist sie mit ihrem Mann Atanas bereits einmal in Kapelle 6 zu hören gewesen. Sie lehrt als Dozentin an der Universität Duisburg-Essen.
Auf dem Programm stehen B. Bartók: „Rumänische Volkstänze“ für Violine und Klavier (1915/17), J. Brahms: „Walzer“ op.39 für Klavier zu vier Händen (1865), J. Achron: „Hebräische Melodie“ op.33 für Violine und Klavier (1911), J. Engel: 2 Stücke für Violine und Klavier op.20 (1923), P. Wladiguerov: „Lied“ für Violine und Klavier (1926) und R. Schumann: „Fantasiestücke“ op. 73 (1849).
Fr. 15.10.2021 – 19:00
Spielfilm aus dem Jahr 2002. Regie: Sven Taddicken
Eine nicht ganz alltägliche Familie steht im Mittelpunkt dieser charmant-poetischen Groteskkomödie.
Die 14-jährige Nic und ihr geistig zurückgebliebener, älterer Bruder Josh, der gerne im Vampirkostüm aufs Dach schleicht, wollen das Erste Mal hinter sich bringen. Während Nic mit der Digitalkamera bewaffnet, sich Manu, den schlaksigen Leader ihrer Schulgang, ausgesucht hat, ist Josh ausgerechnet auf Nadine, die Freundin des Bruders Mike, aus.
An Joshs 30. Geburtstag eskaliert das Chaos, als Mike Josh in letzter Minute von Nadine reißt und ihn ins Rotlichtmilieu führt.
Schließlich bekommen alle drei Geschwister ihre Träume erfüllt, allerdings anders als vorhergesehen.
So. 03.10.2021 – 15:00 Uhr
Filmvorführung – Deutsche Wildtier Stiftung
Er liegt ganz in unserer Nähe, aber eröffnet bei genauem Hinsehen eine völlig neue Welt: Mit seinen edlen, poetischen Bildern ist der Kinofilm DAS GRÜNE WUNDER – UNSER WALD eine spektakuläre Entdeckungsreise durch den bekanntesten, schönsten und vielfältigsten heimischen Lebensraum, den Wald. Verhaltensbeobachtungen von vertrauten Arten wie Fuchs, Wildschwein und Rothirsch wechseln sich ab mit den Geschichten der eher skurrilen Waldbewohner, darunter Schillerfalter, Blattläuse, Lebermoose, Rote Knotenameisen, Hirschkäfer und Lerchensporn.
Mit DAS GRÜNE WUNDER – UNSER WALD liefert der renommierte Naturfilmer Jan Haft eine einzigartige Bestandsaufnahme der Artenvielfalt im deutschen Wald.
Während einer Drehzeit von insgesamt sechs Jahren (2005 – 2011) waren die international vielfach ausgezeichneten Kameramänner schwer filmbaren Motiven auf der Spur. Dabei verbrachten sie gut 100 Nächte im Tarnzelt und sammelten mit den neuesten Filmtechniken über 230 Stunden Filmmaterial. So ist DAS GRÜNE WUNDER – UNSER WALD eine packende Einladung, die aufregenden Lebensformen unseres Waldes mit geschärftem Bewusstsein neu zu entdecken.
So. 26.09.2021 – 15:00 Uhr
Musikalische Lesung mit Sebastian Dunkelberg und Rafael Menges (Cello)
Engel begegnen uns durch alle Jahrhunderte hindurch und in vielen Kulturen sowohl in der bildenden Kunst als auch in der Literatur. Wohl kaum ein Thema hat die Menschen stärker beschäftigt und inspiriert, als diese geflügelten Wesen. Dabei geht es keinesfalls nur um Romantik, Sehnsucht und Wattewolken.
Dieser literarische Streifzug bringt sehr unterschiedliche Auffassungen und Zugänge zum Klingen. Die Gedichte und Erzählungen stammen unter anderen von Rainer Maria Rilke, Bertolt Brecht, Conrad Ferdinand Meyer, Victor Hugo, Robert Walser und vielen anderen.
Sebastian Dunkelberg zieht alle Register der lebendigen Vortragskunst – stimmgewaltig und einfühlsam führt er die Zuhörenden zu Begegnungen der besonderen Art.
Rafael Menges begleitet diesen Streifzug auf seinem Cello virtuos und vielseitig und bringt den Raum mit seinem Klang zum Schwingen – gerade so, als würden Engelsflügel schlagen.
Fr. 10.09.2021 – 19:00 Uhr
Von und mit Mischpoke
Das neue Programm „Heymland“ (Heimat) entstand während der konzertfreien Corona-Monate 2020/21 in den – am Wochenende unbeheizten – Räumen einer Hamburger Grundschule.
Kein Wunder, dass sich die fünf Profi-Musiker*Innen direkt mit feurigen Arrangements und herzerwärmenden Melodien aus dem großen Schatz der Klezmer-Musik eingeheizt haben. Die plötzlich extrem wertvollen Momente des Musizierens animierten die europaweit konzertierende Klezmer-Band dazu, mit jedem Stück in eine eigene Welt einzutauchen – eine Welt, die zum Träumen, Schmunzeln oder Tanzen einlädt (manchmal auch gleichzeitig, wenn da nicht Corona wäre).
Lieder eines heimatlosen Volkes besingen den vielschichtigen Begriff „Heimat“ mit Melancholie und Witz. In Zeiten von Migration und Fremdenhass wirkt dabei manch uralter jiddischer Text aktueller denn je.
Einen größeren Raum bekommen in diesem Programm auch Eigenkompositionen. Dabei bleibt die Band ihrem bewähren „Mischpoke-Sound“ treu, der nicht nur Klezmer-Fans begeistert: Mal Traditionell, mal multikulti, mal jazzig, oft virtuos!
Mischpoke Klezmer – High Life mit: Magdalena Abrams, Klarinetten und Gesang; Cornelia Gottesleben, Violine; Frank Naruga, Gitarre; Maria Rothfuchs, Kontrabass; Christoph Spangenberg, Klavier
So. 05.09.2021 – 16:00 Uhr
Musikalische Lesung aus dem Roman von Berbrand Bakker mit Benjamin Morik und Daniel Sieghart (Saxhophon)
Die ungewöhnliche und berührende Geschichte dreier Brüder: Die Zwillinge Klaas und Kees und ihr jüngerer Bruder Gerson sind ein eingeschworenes Team. Sie streiten über die Farbe der Birnbaum-blüten. Bis der Unfall passiert. Danach muss die Familie zusammenhalten wie nie zuvor.
Der Hamburger Schauspieler Benjamin Morik ist in den letzten 20 Jahren durch viele TV- und Kino-Filme bekannt sowie auf vielen Bühnen Deutschlands zu erleben gewesen.
Die Lesung ist kostenlos. Spenden sind erwünscht. Der Erlös der Lesung geht an den ambulanten Kinderpalliativverein KinderPaCT Hamburg.
So. 29.08.2021 – 15:00 Uhr
Unter diesem Titel gibt das Quartett 2zu2 sein erstes Konzert in diesem Jahr im gleichen Klangraum in dem sie ihr letztes Konzert 2020 gesungen haben.
In der herrlichen Akustik der Kapelle 6 auf dem Ohlsdorfer Friedhof singen die Hamburger Sibylle Milde (Sopran) und Birthe Brahmer-Lohss (Alt) und Sven-Michael Bluhm (Tenor) und Jan Torp (Bass) aus Brokstedt eine „spannende, kurzweilige Acapella-Mischung“!
Musik von Billy Joel, Duke Ellington, Händel, Freddy Mercury, Charly Chaplin sind im ca. einstündigen Konzert verwoben. Dazwischen die ein oder andere Eigenkomposition von Tenor Sven-Michael Bluhm.
Seit 2019 in dieser Formation zusammen, hat das Quartett mittlerweile, trotz widriger Umstände ein umfangreiches Programm erarbeitet, aus dem sie nun endlich wieder eine, der Akustik angepasste Auswahl vortragen dürfen. And so it goes.
So. 22.08.2021 – 15:00 Uhr
Jiddische Lieder zum Thema Liebe & Klezmer
A Mekhaye & Anna Vishnevska, Gesang und Gitarre
Ach ja, die Liebe: Inspiration, Beweggrund Nummer eins, das Schönste der Welt und manchmal – zu oft!? – das Traurigste der Welt …
In ihrem Programm „Ikh hob dikh tsufil lib – Ich liebe dich zu sehr “ bespielt und besingt das Klezmertrio A Mehkaye zusammen mit der wunderbaren Sängerin Anna Vishnevska die Liebe. Mal melancholisch zart, mal mit Feuer zum Tanz und auf jeden Fall immer mit Neshome, mit Seele.
Foto: NONA
Fr. 25.06.2021 – 19:00 Uhr
Mittelalterliche Musik mit der Gruppe Ditlumdei
Eros, Agape, Caritas – von heiliger und profaner, mitfühlender und verbotener Liebe erzählen die Musiker des Ensembles Ditlumdei, die sich nach einem alten Volkstanz benannt haben, der wie das Ensemble aus Norddeutschland stammt.
Sie singen und spielen auf Nachbauten historischer Instrumente von der Liebe Gottes, zur heiligen Maria, aber auch von der Liebe zwischen Mann und Frau und lassen dabei Lieder und Tänze aus fünf Jahrhunderten des europäischen Mittelalters erklingen.
Ditlumdei sind:
Stephan Battige (Harfe, Gesang)
Roy Johanisson (Dulcian, Flöten)
Naschmil Pollmann (Flöten, Dudelsack, Gesang)
Lorenz Rittscher (Drehleier)
So. 13. Juni 2021
14:00 Uhr – Wildbienenführung auf dem Friedhof
17:00 Uhr – Filmvorführung „Biene Majas Wilde Schwestern“
Am Langen Tag der Stadtnatur gibt es dieses Jahr am Sonntag, den 13. Juni auch auf dem Ohlsdorfer Friedhof etwas zu erleben. Im Rahmen des Programms finden zum Thema Wildbienen eine Führung auf dem Gelände sowie eine Filmvorführung in der Kapelle 6 statt.
In Deutschland leben etwa 600 Wildbienenarten – viele davon hochbedroht und alle unverzichtbar! Denn Wildbienen sind sehr effiziente Bestäuber, deren Arbeit die Bestäuberleistung von Honigbienen in der Regel weit übersteigt. Die Wildbienenexperten der Deutschen Wildtier Stiftung geben während der Führung einen Einblick in die Lebensweise der Wildbienen, stellen Ergebnisse aus dem Wildbienenprojekt der Deutschen Wildtier Stiftung vor und geben zahlreiche Tipps, wie der eigene Garten oder Balkon zu einem Paradies für Wildbienen wird!
Jeder Teilnehmer erhält am Ende der Führung den Wildbienen-Ratgeber.
Führung auf dem Friedhof am 13.Juni 2021 von 14:00 – 16.00 Uhr
Treffpunkt: Friedhof Ohlsdorf, Bushaltestelle Lärchenallee (Bus 270),22337 Hamburg
Anfahrt S1/U1 Ohlsdorf, von dort Bus 270 bis Haltestelle Lärchenallee (Bus Richtung Bramfelder See)
Besonderheit: Festes Schuhwerk empfohlen, evtl. Mücken und Zeckenschutz bedenken.
Die Führung endet bei Kapelle 9, von dort sind es zur Filmvorführung in Kapelle 6 ca. 5 Minuten Fußweg. Da Wildbienen bei Regen nicht fliegen, fällt die Führung bei Dauerregen aus.
Kosten: Erwachsene 5,- € / Kinder kostenlos
Filmvorführung am 13.Juni 2021 17:00 – 18:00 Uhr in Kapelle 6
„Biene Majas Wilde Schwestern“ Naturfilm von Jan Haft
Jan Haft zeigt in seinem Film die schier unglaubliche Vielfalt der heimischen Wildbienen und deren erstaunliche Anpassungen an die verschiedensten Lebensräume und Lebensbedingungen. Für die meisten Menschen ist „die Biene“ die Honigbiene, die fleißig Blüten besucht und deren Volk, bestehend aus einer Königin und einigen zehntausend Arbeiterinnen, Honig produziert. Doch die wenigsten wissen, dass in Deutschland ca. 600 weitere Bienenarten vorkommen, von denen die allermeisten nicht gesellig in Kolonien, sondern als Einzelgänger leben. In die Welt dieser solitären Bienen wollen wir eintauchen.
Ort: Kapelle 6, Anfahrt U1/S1 Ohlsdorf, von dort Bus 270 bis Friedhof Ohlsdorf (Kapelle 6)
Eintritt frei
Anmeldung erforderlich: Bitte melden Sie sich für beide Veranstaltungen unter info@kapelle6.de an, damit wir Ihnen bei coronabedingten Änderungen des Programms Bescheid geben können oder schauen Sie hier auf unsere Webseite.
Eine Kooperation von
Deutscher Wildtier Stiftung (www.DeutscheWildtierStiftung.de) und Kapelle 6 e.V.
Foto: Deutsche Wildtierstiftung
Fr. 11.06.2021 – 19:30 Uhr
Ralf Boeckmann und Rainer Scheppelmann
Duo Chanson, das sind die musikalischen Partner Ralf Böckmann und Rainer Scheppelmann: zwei Gesangsstimmen, zwei Gitarren oder auch ein Akkordeon als Begleitinstrumente. Ihr Repertoire ist geprägt durch das französische Chanson von 1940 bis heute. Sie treten seit mehr als 10 Jahren in Hamburg und Umgebung auf und haben auch eine Reihe von CDs produziert.
Rainer Scheppelmann hat schon in den späten 60er Jahren in dem bekannten Hamburger Club Danny’s Pan mit den späteren Stars Inga Rumpf und Reinhard Mey zusammen gespielt. Er ist ein vielseitiger Gitarrist, singt in mehreren Sprachen und in wechselnden Formationen.
Ralf Böckmann ist als Sänger seit den 80er Jahren als Mitglied der Weekend Harmonists mit zahlreichen Auftritten in Rundfunk und Fernsehen bekannt geworden. Auch mit und über französische Chansons war er im Rundfunkt zu hören. Er hat zwei CDs mit Chansons herausgebracht. 1998 wurde er von der Regierung in Paris für seine Verdienste um die französische Kultur zum „Chevalier dans l’Ordre des Palmes Académiques“ ernannt.
Das aktuelle Programm von Duo Chanson heißt Chansons d’amour et d’amitié und enthält Lieder von Brassens, Brel, Moustaki, Bécaud, Prévert, Gainsbourg, Duteil, Hardy, Salvador u.a.
Foto: Ralf Böckmann/Rainer Scheppelmann
Fr. 04.06.2021 – 19:00 Uhr
mit Pastor Melsbach (Ev. Pastor in Klein Borstel) & Matthias Grot (Buddhist, Zen-Lehrer, Coach)
Wie kommen Religionen zu einem Dialog?
Natürlich nur über Menschen, die sich aufgrund kultureller Prägung oder persönlicher Entscheidung zugehörig fühlen und sich gleichzeitg die Offenheit für andere religiöse Sichtweisen bewahren.
In Fortsetzung des Gesprächs vor einem Jahr soll jetzt tiefer auf die weltweit verstärkt auftretenden Probleme in und nach der aktuellen Pandemie eingegangen werden.
Nach einem Gesprächsimpuls freuen wir uns auf eine gern kontroverse, aber von gegenseitigem Respekt getragene Diskussion.
Auch in diesen einschränkenden Zeiten versuchen wir emotional in Kontakt zu bleiben.
Der Chor der ASS ChorAlle und das ACapella-Ensemble 2zu2 haben dafür gesorgt, dass kulturelles Leben auch auf Abstand möglich ist.
Ein paar weitere virtuelle Beiträge gibt es in unserem Corona-Programm.
Wir wünschen eine verinnerlichte und versöhnliche Zeit.
Wer anstelle des ausgefallenen Konzerts von A Mekhaye im August ein paar musikalische Eindrücke dieser Musik haben möchte, findet diese hier: http://www.amekhaye.de/musik.html
Wir freuen uns sehr, dieses Konzert später, wenn die allgmeinen Umstände es erlauben, nachholen zu können.
Herzliche Grüße und bleiben Sie gesund!
Foto: NONA
Ein weiterer musikalischer Advents-Gruß vom Ensemble 2zu2
Auch die Kapelle 6 muss in diesen Tagen geschlossen bleiben, aber das Ensemble 2zu2 hat uns liebenswürdigerweise einen Link zu ihrem Weihnachtsgruß bereitgestellt!
Und wer sie noch nicht gesehen hatte, unter diesem Link sind die vorherigen Beiträge vom ersten Lockdown zu finden:
So. 06.12.2020 – 15:00 Uhr
Arabische Märchen, vorgetragen auf Arabisch und Deutsch
Passend zum Nikolaustag lassen wir uns entführen in die zauberhafte Welt der orientalischen Märchen.
Fliegende Teppiche, Räuber, Wunderlampen, Wezire und Khalifen: wir entschwinden in die magischen Erzählungen von 1001 Nacht.
Sabine Bachstein-Hallaje und Lydia Motraji, die beide sowohl in der syrischen als auch in der deutschen Kultur zu Hause sind, lesen auf Arabisch und Deutsch Passagen ausgewählter arabischer Märchen.
Foto: pixabay (Sarah_Loetscher)
So. 08.11.2020 – 15:00 Uhr
Die Sütterlinstube Hamburg e.V. in Langenhorn ist ein gemeinnütziger Verein, dessen Mitglieder ehrenamtlich alte handschriftliche Dokumente lesbar machen.
Die Auftraggeber sind Privatpersonen, Ahnenforscher, Wissenschaftler oder Vereine im Besitz von hinterlassenen Briefen, Gedichten, Kriegs- und Reisetagebüchern, Lebenserinnerungen, Familienurkunden und Chroniken. Mit der Übertragung dieser Handschriften leistet der Verein einen wichtigen Beitrag zum Erhalt alltagsgeschichtlich wertvoller Dokumente für nachfolgende Generationen.
Der Vorsitzende des Vereins, Herr Erich Witte, wird Kapelle 6 einen Vortrag über die Sütterlinstube halten.
Sa. 07.11.2020 – 19:00 Uhr
Musikalische Lesung mit Sabine Schindler (Lesung), Matthias Weiher (Piano) und Thilo Plümer (Violone).
„Platero und ich“ zählt zu den schönsten und bekanntesten Werken der spanischen Literatur des 20. Jahrhunderts.
„Nackte Poesie“ nannte Literaturnobelpreisträger Juan Ramón Jimenez seine Geschichte des einsamen Dichters, der in tiefer Verbundenheit mit dem kleinen Esel Platero durch seine Heimat in der spanischen Provinz streift und in strahlenden Impressionen von einzigartig wehmütiger Zärtlichkeit Mensch und Natur, Vergänglichkeit und Ewigkeit besingt.
Minimalistische Miniaturen aus dem späten Klavierwerk des katalanischen Komponisten Federico Mompou – hier in einer Bearbeitung für Piano und Violone – vertiefen die Bilder dieser „andalusischen Elegie“…
So. 01.11.2020 – 15:00 Uhr
Mit Rainer Wulff
Auf der Opernbühne fühlt Rainer Wulff sich so zu Hause wie auf der kleinen Lesebühne, im Rundfunkstudio oder am Millerntor, wo er in 31 Jahren als (ehrenamtlicher) Stadionsprecher des FC St. Pauli zu einer Institution wurde. Nach fast vier Jahrzehnten beim NDR (Zeitgeschehen, Unterhaltung, später Kultur) ist für den Pensionär noch lange nicht Schluss.
Der vielseitige Journalist, Moderator und Autor schreibt Glossen und satirische Texte, gespickt mit treffsicheren Pointen und manchmal auch friedhofsschwarzem Humor. Die Veranstaltung dauert ca. 1 Stunde.
Foto: F. Goedefrey
Fr. 23.10.2020 – 19:00 Uhr
Annette Kareev (Klavier) und Eli Georgieva-Milkov (Violine)
Annette Kareev aus Hattingen studierte an der Hochschule für Musik in Münster. 1991 absolvierte sie ihr Staatsexamen im Fach Klavier. 2018 ist sie mit ihrem Mann Atanas bereits einmal in Kapelle 6 zu hören gewesen. Sie lehrt als Dozentin an der Universität Duisburg-Essen.
Eli Georgieva-Milkov wurde in Bulgarien geboren. Mit 6 Jahren begann sie Klavier und mit 8 Jahren Violine zu spielen. Sie erhielt mehrere 1. Preise bei internationalen Wettbewerben. Ihr Repertoire umfasst Werke der Violinliteratur von Barock bis zur Moderne.
Fr. 16.10.2020 – 19:00 Uhr
(jap. おくりびと, Okuribito) ist ein japanischer Film von YōjirōTakita aus dem Jahr 2008. Der Film wurde bei der Oscarverleihung 2009 mit dem Oscar für den besten fremdsprachigen Film ausgezeichnet.
„Wir beraten und helfen bei der Reise“ – auf dieses zweideutige Inserat bewirbt sich der arbeitslose Cellist Daigo. Sein künftiger Chef Sasaki ist aber kein Tourismusveranstalter, sondern ein Bestatter, dem er bei der rituellen Aufbahrung von Leichen assistieren soll. Die Arbeit ist gruselig und Daigo wähnt sich im falschen Film.
Doch der verschuldete Musiker, der nach Auflösung seines Orchesters in Tokio wieder im Haus seiner verstorbenen Mutter wohnt, lässt sich vom üppigen Gehalt locken. Weil der Beruf des Bestatters aber als unrein gilt, redet er gegenüber seiner Frau Mika erst nur ausweichend über die neue Arbeit.
Und so beginnt für Daigo ein seltsames Doppelleben. Tagsüber weiht Sasaki den gelehrigen Schüler in die Kunst des tröstenden Nokan-Zeremoniells ein, das er bald so virtuos beherrscht wie der Meister. Nachts erfährt Daigos Eheleben dank der ungewöhnlichen Nähe zum Tod ganz neue Impulse.
So. 04.10.2020 – 16:00 Uhr
Szenische Lesung mit Sebastian Dunkelberg
Klabund tut kund: ‚Es hat ein Gott mich ausgekotzt‘ – Wiederbegegnung mit einem Tausendsassa.
Gedichte um Leben, Liebe, Lust und Sehnsucht ergänzt durch kleine Erzählungen und biografische Anmerkungen. Klabund (1890 – 1928) ist zu Unrecht in Vergessenheit geraten. Sein kurzes Leben war von solcher schöpferischen Kraft und Vielfalt, dass es einem schier den Atem verschlägt. Dabei schuf er immer alles parallel – Romane, Erzählungen, Dramen ebenso wie eine Fülle von Gedichten, mal ernst und bitter, mal zynisch und böse und dann wieder frech und romantisch. Ein reicher Schatz, der erneut ans Licht will.
Szenische Lesung, ca. 90 Minuten mit Pause.
Foto: Sebastian Dunkelberg
Fr. 25.09.2020 – 19:00 Uhr
Western-Comedy mit viel Musik! — Feen in Absinth mit Herrengedeck
Mit Haye Graf, Stephanie Peters, Stefan Waldow und Nicole Wellbrock
Es ist uns doch klar, dass Western rassistisch, frauenfeindlich und gewaltverherrlichend sind, oder etwa nicht?!
Wie kommt es, dass dennoch so viele von uns mit nostalgischen Gefühlen und romantischen Erinnerungen an die
unvergesslichen Western unserer Kinderund Jugendzeit zurückdenken? Weil wir den „wilden Westen“ seit jeher mit
Freiheit, Natur und Abenteuer verbinden? Ist es die wunderbare Musik? Oder haben wir alle einfach nur den Drang,
einmal mit dem Revolver alles umnieten zu dürfen was uns im Weg steht???
Um diesem Mysterium auf den Grund zu gehen, gründen die „Feen und Herren“ den WesternClub: Feen in Longjohns, Schwule Cowboys, Männlichkeitsgehabe für Anfänger*innen und Line Dance vom Feinsten — hier wird Diversität großgeschrieben!
Die glorreichen Vier bieten besinnlich bis schmissige CountryHits von High Noon bis Bonanza, interaktiven Twang-Gesang
und gemeinsames Honkytonkin.
Für die musikalische Begleitung ihrer exzentrischen Mixtur aus norddeutschem Bluegrass-Verschnitt und handgemachtem HüftgoldHillbilly
sorgen die Feen und Herren dabei überwiegend selbst: Mit Klavier, Banjo, Gitarre, Ukulele, Melodica, Mundharmonika, Löffeln und Tin Whistle.
Yeehaw!!!!
So. 20.09.2020 – 15:00 Uhr
Kapelle6 e.V. / Quartiersprojekt Langenhorn-Fuhlsbüttel
Kalligrafie bedeutet übersetzt etwa „schönes Schreiben“. Diese Kunst ist in allen Schriften zu beobachten. Eine besondere Bedeutung aber hat die Kunst der arabischen Kalligrafie in islamischen Gebieten; sie ist eine der wichtigsten Künste, die der Islam hervorgebracht hat. Die Schönheit des Wortes, vor allem des religiösen, wird gewürdigt und vertieft und durch die besondere Schönschrift betont. Es geht nicht nur um hübsch geschriebene Texte, sondern es entstehen dabei komplexe bildliche Kunstwerke.
Mit diesen Kunstwerken und dem Ursprung der arabischen Kalligrafie werden wir uns auseinandersetzen , uns Beispiele ansehen und uns vielleicht auch selbst an der Kunst der schönen Schrift erproben.
So. 30.08.2020 – 15:00 Uhr
Sie nennen sich 2zu2, bestehend aus zwei Männern: Jan Torp: Bass, Sven Bluhm: Tenor und zwei Frauen: Birthe Brahmer-Loohs: Alt & Sibylle Milde: Sopran.
Das kleine stimmharmonische Ensemble singt ausgewählte Lieder die das Herz erfreuen. Ihr Augenmerk liegt auf dem gemeinsamen Klang. Dies ist auch der Grund, warum sich das Ensemble vorgenommen hat, sich immer mehr vom Notenblatt zu lösen. Während die vier Stimmen zu einem Klang verschwimmen hat der Zuschauer die Möglichkeit mit in den gemeinsamen Tonraum einzutreten. Viele Zuschauer werden im Konzert zu Zuhörern – sie schließen ihre Augen und lassen sich im Herzen berühren.
Das Ensemble 2:2 wählt ihre Stücke intuitiv aus. Eine besondere Freude sind auch die Eigenkompositionen – Tenor Sven bringt eine große Vielfalt an Stilen in das kleine Ensemble. Die Zuschauer (oder sollte man besser von sehenden Zuhörern reden?) dürfen sich auf eine Sammlung von Herzliedern freuen. Es sind Stücke, die von Schmerz, Liebe und Sehnsucht handeln – ergänzt mit dem ein oder anderen Stück zum Augenzwinkern.
Zudem alte Choräle im Stil von Jan Garbarek mit Daniel Sieghart am Saxophon.
So. 22.08.2020 – 15:00 Uhr
Jiddische Lieder zum Thema Liebe & Klezmer
A Mekhaye & Anna Vishnevska, Gesang und Gitarre
Ach ja, die Liebe: Inspiration, Beweggrund Nummer eins, das Schönste der Welt und manchmal – zu oft!? – das Traurigste der Welt …
In ihrem Programm „Ikh hob dikh tsufil lib – Ich liebe dich zu sehr “ bespielt und besingt das Klezmertrio A Mehkaye zusammen mit der wunderbaren Sängerin Anna Vishnevska die Liebe. Mal melancholisch zart, mal mit Feuer zum Tanz und auf jeden Fall immer mit Neshome, mit Seele.
Foto: NONA
So. 16.08.2020 – 15:00 Uhr
Der von der Deutschen Wildtier Stiftung bereitgestellte Dokumentarfilm zeigt eine Reise in eine vertraute und doch unbekannte Welt, die Wiese. Der renommierte Naturfilmer Jan Haft zeigt die Wiesenbewohner aus ungewöhnlichen Perspektiven so nah wie nie zuvor und taucht in den Mikrokosmos Wiese ein. Wir sehen aber auch, was geschieht, wenn Wiesen verschwinden. Der Verlust solcher Biotope aus Wildkräutern, Blumen und Gräsern ist eine Hauptursache für das Verschwinden von Insekten von kleinen und von großen Wildtieren.
Rund um Blühwiesen und Artenschutz können im Anschluss Fragen an Mitarbeiter/innen der Deutschen Wildtier Stiftung gestellt werden. Außerdem erfahren wir auch etwas über einen „Blühstreifen in Klein Borstel“.
Foto: Christiane Feneberg/Deutsche Wildtierstiftung
So. 09.08.2020 – 13:00 Uhr
Einweihung der neuen Landschaftstürme
Streifzug mit der Theatergruppe Lissy Staud – eigentlich zwei Streifzüge. Die erste Gruppe streift von 13:00 bis 14:30 Uhr, die zweite von 15:00 bis 16:30 Uhr (jeweils max. 15 Gäste). Anmeldung hierfür unter kultur@ohlsdorf-derpark.de
Konzert von und mit Sibylle Milde (Gitarre und Gesang) um 17:00 Uhr
Treffpunkt für Streifzug/Führung und Konzert: Kapelle 6
Fr. 19.06.2020 – 19:00 Uhr
mit Pastor Melsbach (Ev. Pastor in Klein Borstel) & Matthias Grot (Buddhist, Zen-Lehrer, Coach)
Wie kommen Regionen zu einem Dialog? Natürlich nur über Menschen, die sich der jeweiligen Religion aufgrund kultureller Prägung oder persönlicher Entscheidung zugehörig fühlen und sich gleichzeitg die Offenheit für andere religiöse Optionen bewahren.
Ausgangspunkt unseres Dialogs sollen die zentralen religiösen Gestalten Buddha und Jesus Christus sein, deren Bedeutung aus der jeweils anderen Perspektive zur Geltung gebracht werden soll.
Nach einem Gesprächsimpuls von Matthias Grot und Detlef Melsbach freuen wir uns auf eine gern kontroverse, aber natürlich von gegenseitigem Respekt getragene Diskussion.
Fr. 05.06.2020 – 19:30 Uhr
Ralf Boeckmann und Rainer Scheppelmann
Duo Chanson, das sind die musikalischen Partner Ralf Böckmann und Rainer Scheppelmann: zwei Gesangsstimmen, zwei Gitarren oder auch ein Akkordeon als Begleitinstrumente. Ihr Repertoire ist geprägt durch das französische Chanson von 1940 bis heute. Sie treten seit mehr als 10 Jahren in Hamburg und Umgebung auf und haben auch eine Reihe von CDs produziert.
Rainer Scheppelmann hat schon in den späten 60er Jahren in dem bekannten Hamburger Club Danny’s Pan mit den späteren Stars Inga Rumpf und Reinhard Mey zusammen gespielt. Er ist ein vielseitiger Gitarrist, singt in mehreren Sprachen und in wechselnden Formationen.
Ralf Böckmann ist als Sänger seit den 80er Jahren als Mitglied der Weekend Harmonists mit zahlreichen Auftritten in Rundfunk und Fernsehen bekannt geworden. Auch mit und über französische Chansons war er im Rundfunkt zu hören. Er hat zwei CDs mit Chansons herausgebracht. 1998 wurde er von der Regierung in Paris für seine Verdienste um die französische Kultur zum „Chevalier dans l’Ordre des Palmes Académiques“ ernannt.
Das aktuelle Programm von Duo Chanson heißt Chansons d’amour et d’amitié und enthält Lieder von Brassens, Brel, Moustaki, Bécaud, Prévert, Gainsbourg, Duteil, Hardy, Salvador u.a.
Fr. 29.05.2020 – 19:00 Uhr
Szenische Lesung mit Sebastian Dunkelberg
Klabund tut kund: ‚Es hat ein Gott mich ausgekotzt‘ – Wiederbegegnung mit einem Tausendsassa.
Gedichte um Leben, Liebe, Lust und Sehnsucht ergänzt durch kleine Erzählungen und biografische Anmerkungen. Klabund (1890 – 1928) ist zu Unrecht in Vergessenheit geraten. Sein kurzes Leben war von solcher schöpferischen Kraft und Vielfalt, dass es einem schier den Atem verschlägt. Dabei schuf er immer alles parallel – Romane, Erzählungen, Dramen ebenso wie eine Fülle von Gedichten, mal ernst und bitter, mal zynisch und böse und dann wieder frech und romantisch. Ein reicher Schatz, der erneut ans Licht will.
Szenische Lesung, ca. 90 Minuten mit Pause.
Foto: © Sebastian Dunkelberg
So. 19.04.2020 – 15:00 Uhr
Mittelalterliche Musik mit der Gruppe Ditlumdei
Eros, Agape, Caritas – von heiliger und profaner, mitfühlender und verbotener Liebe erzählen die Musiker des Ensembles Ditlumdei, die sich nach einem alten Volkstanz benannt haben, der wie das Ensemble aus Norddeutschland stammt.
Sie singen und spielen auf Nachbauten historischer Instrumente von der Liebe Gottes, zur heiligen Maria, aber auch von der Liebe zwischen Mann und Frau und lassen dabei Lieder und Tänze aus 5 Jahrhunderten des europäischen Mittelalters erklingen. Es darf auch gern mitgetanzt werden!
Ditlumdei sind:
Stephan Battige (Harfe, Gesang)
Roy Johanisson (Dulcian, Flöten)
Naschmil Pollmann (Flöten, Dudelsack, Gesang)
Lorenz Rittscher (Drehleier)
Gert Schanen (Dulcimer, Drehleier)
Reinhard Spielvogel (Bouzouki, Cister, Drehleier, Gesang)
Olaf Wiesner (Gitarre, Percussion)
So. 05.04.2020 – 15:00 Uhr
Mit Simone Kahn
Was kennzeichnet einen orientalischen Garten? Welche Bedeutung haben die gestaltenden Elemente? Welche Bedeutung hat das Spiel von Licht und Schatten?
Simone Khan von der Ahmadiyya-Gemeinde in Hamburg führt uns ein in die Geheimnisse zauberhafter Gartengestaltung, in die Elemente der Natur bei orientalischer Malerei und Mosaiken und entdeckt mit uns lyrische Naturbeschreibungen in orientalischen Schriften.
Wir lernen Suren aus dem Koran kennen, die nach Tieren benannt sind und erfahren, wie Gebetszeiten anhand von Naturphänomenen bestimmt werden.
Untermalt von Bildern, die uns träumen lassen, erfahren wir an diesem Nachmittag Bemerkenswertes vom orientalischen Sinn für Natur.
So. 29.03.2020 – 15:00 Uhr
Die Hamburger Autorinnengruppe Gudrun Hammer, Marita Lamparter, Renate Langgemach und Susanne Neuffer liest.
Darin geht es um Post vom Amtsgericht … alte Wunden und neue Fragen … Schulden und Schuldgefühle … heikle Erbstücke, heikle Beziehungen … Friedhofsgespräche …
So. 23.02.2020 – 15:00 Uhr
Mit Gabriele Zeitler
Märchen verzaubern. Märchen überwinden Grenzen. Märchen entführen in eine Welt, in der alles möglich ist.
Entdeckt die Welt der Fantasie mit mir!
Lasst Euch entführen von der magischen Kraft der Geschichten, die frei und lebendig erzählt werden. Und erlebt selbst, wie diese Geschichten zu Bildern in Eurem Inneren werden…
Gabriella erzählt: Vom Leben, von Träumen, von der Fantasie.
Foto: © Gabriele Zeitler
Di. 17.12.2019 – 19:00 Uhr
Leitung: Lukas Dittmann
Eltern, Lehrer und Schüler der Albert-Schweitzer-Schule (ASS) singen Chormusik zur Weihnachtszeit.
Alle LiebhaberInnen vorweihnachtlicher Lieder sind zum gemeinsamen Singen und gemütlichen Zusammensein eingeladen.
Die Teilnahme ist wie immer kostenfrei; Geldspenden und Verzehrbeiträge sind willkommen. Die Friedhofstore und -türen nach Klein Borstel sind länger geöffnet.
Sa. 07.12.2019 – 16:00 Uhr
Animationsfilm von Mats Grorud
(Empfohlen ab 14 Jahren)
Arabisch mit deutschen Untertiteln präsentiert vom Arab Filmclub und Anja Schiffner Diakonie/Perspektive Hamburg
Mit Tee und Keksen Advent in der Kapelle 6 feiern!
Das Mädchen Wardi liebt die Erzählungen ihres Großvaters über ihre verlorene Heimat in Palästina und dem Haus mit dem wunderschönen Garten, aus dem die Familie vertrieben wurde. Noch heute trägt er den Schlüssel des Hauses stets mit sich. Wardi träumt davon, mit Großvater dahin zurückzukehren und tut alles, damit er nicht die Hoffnung auf eine Rückkehr verliert. Groruds liebevoll animierter Debütfilm basiert auf Gesprächen mit Bewohnern des Burj el-Barajneh Flüchtlingslagers.
So. 24.11.2019 – 15:00 Uhr
Texte und Lieder mit Julia Barthe (Sopran) und Martin Schumann (Klavier)
ACHTUNG: Das Konzert findet im Gemeindesaal der Kirche Maria Magdalenen, Stübeheide 172, statt!
Fr. 08.11.2019 – 19:00 Uhr
Ein Abend in Balladen mit Sebastian Dunkelberg und Bajanspieler Jurij Kandelja
Dabeisein ist Alles!
Voyeur sein, stiller Zeuge und moralische Instanz bei allen kleinen und großen Katastrophen im Leben der Anderen. Was gibt es Prickelnderes?! Gutsherr, schönes Fräulein oder Schneider, Friedhofswärter, Ritter oder Kapitän – niemand ist sicher vor der Gewalt des übermächtigen Schicksals. Der Mensch als ein den irdischen und geistigen Mächten ausgeliefertes Wesen. Im ewigen Kampf ums Überleben, wissend um den unvermeidlichen Tod.
Das ist BALLADE !
Legen Sie Ihre Füße zu uns ans Feuer, auf dass Ihnen Hören und Sehen vergehen – im Rausch einiger der schönsten ihrer Art.
Foto: © Sebastian Dunkelberg
So. 27.10.2019 – 15:00 Uhr – Kinderfilm zum Dia des Muertos
Dieser Animationskinderfilm ist witzig, rasant und farbenfroh. Aber er befasst sich mit dem Tod. Passt das zusammen?
Vielleicht ja doch.
Ein Totentanz der guten Laune – so SPIEGEL ONLINE. Die Geschichte spielt in Mexiko, wo die Bevölkerung am 2.November den Día de los Muertos feiert, den Tag der Toten. Und dabei geht es fröhlich zu. Nicht der Verlust, sondern die Verbundenheit mit den Ahnen ist in Mexiko bei diesem Fest wichtig. Die besuchen ihre Familien dann auf der Erde, deshalb werden deren Fotos aufgestellt und ihre Lieblingsspeisen gekocht. Der kleine Titelheld allerdings landet im Reich der Toten, wo er sich auf die Suche nach seinem Ur-Ur-Großvater macht, einem berühmten Sänger. Er will auch so singen und Gitarre spielen wie er. Davon will seine Familie allerdings nichts wissen. Die turbulente Rückkehr in die Wirklichkeit ist gleichzeitig berührend und flott inszeniert.
Der erfolgreichste Film Mexikos läuft kurz vor Halloween, wenn viele Kinder auch hier sehr mexikanisch anmutende Kostüme tragen.
Foto: Tomás Castelazo (Lizenz)
Fr. 25.10.2019 – 19:30 Uhr – Mit Ulrich Tilgner
Die Weltpolitik ist in Aufruhr. Die USA bereiten einen weiteren Krieg im Mittleren Osten vor, von dem sich die Region Jahrzehnte nicht erholen dürfte. Zudem werden Flüchtlinge – vor allem aus Afrika – versuchen, Europa zu erreichen… Inwieweit sind diese Probleme hausgemacht? Haben nicht die westlichen Industriestaaten im Mittleren Osten bereits Katastrophen hinterlassen? Sind sie nicht auch für das Elend in Afrika verantwortlich? Diesen Fragen wird sich Ulrich Tilgner in seinem umfassenden Vortrag
Ulrich Tilgner war Leiter des ZDF-Büros in Teheran und berichtete für den Sender ab 2003 aus dem Mittleren Osten. Von 2009 bis 2014 war er Korrespondent des Schweizer Fernsehens (SRF) mit Büro im Iran. Tilgner wurde oft als Kriegskorrespondent bezeichnet, sah sich selbst aber als Berichterstatter, der in guten und schlechten Zeiten versucht, sein Publikum über die politischen Vorgänge und ihre Hintergründe zu informieren.
Foto: © E. Stimming
Fr. 27.09.2019 – 19:00 Uhr – Comedy-Konzert
Die FEEN IN ABSINTH stehen für Comedy, Gesang, Tanz und Theater – gerne mit einer Prise absurden Humor! Ob Mozart, Beatles, ABBA oder Queen – die Feen kennen keine Tabus, ziehen alle Register ihrer Comedy-Fähigkeiten und präsentieren ein Zwerchfell erschütterndes Feuerwerk.
Feen brauchen furchtbar viel Musik!
Lassen Sie sich in die wunderbar verrückte und urkomische Welt der Feen in Absinth entführen! – denn sie sind zurück, mit einem brandneuen, Absinthgetränkten Comedy-Konzert! Hauptsache Musik!
Foto: Jens Sauerbrey
So. 15.09.2019 – 15:00 Uhr – Lesung von und mit Rainer Wulff
Rainer Wulff, einst Rundfunkjournalist und „Chef vom Dienst“ beim NDR, seit 2003 Pensionär und u.a. Leiter eines internationalen Gesangswettbewerbs (Oper), wurde zum Autor von Satiren und Glossen, als er zu einer Lesung eingeladen wurde, aber keine Texte vorweisen konnte.
Seitdem schreibt der ehemalige Stadionsprecher des FC St. Pauli (1986-2017 die „Stimme vom Millerntor“) von Ironie und ziemlich schwarzem Humor geprägte, oft skurrile Geschichten mitten aus dem Strafraum des Lebens. Dazu zählen auch abenteuerliche Begegnungen bei Spaziergängen auf dem nur wenige Meter von seiner Wohnung entfernten Ohlsdorfer Friedhof. Die Lesung in der Kapelle 6 bezeichnet Rainer Wulff als eine Art „Heimspiel“.
Fr. 30.08.2019 – 19:30 Uhr
Lieder von Minnesang bis Barock
Das Duo FEINSLIEB seine Konzertbesucher in Kapelle 6 auf seinen musikalischen Pfaden weit in die Vergangenheit. Rika Tjakea (Gesang und Kleinigkeiten) und Fabio Malaguti (Gitarre, Bouzouki, Gesang) singen und spielen europäische Kunst- und Volkslieder verschiedener Kulturepochen – vom Mittelalter über Renaissance und Barock bis ins 19. Jahrhundert. Historisch unkorrekt und musikalisch erfrischend lebendig schweben sie mühelos zwischen Hochkultur und Unterhaltung, rasant oder gefühlvoll und nie kitschig.
Ihre erste CD ‘Ay triste – falalá’ erschien bei éclaire aus dem Hause conditura. Auf Ihr dokumentieren sie, wie Dichter und Musiker aller Zeiten die Kunst in den Dienst der Liebe gestellt haben – die Angebetete zu betören und zu preisen, nicht selten auch zu schmähen, weil ihr steinernes Herz nicht zu erweichen war. Und zu unserem Glück waren viele der Schönen vergangener Zeiten so spröde, dass darüber viele wunderbare Lieder entstanden sind. (www.rikatjakea.de)
Rika Tjakeas Stärke ist ihre Ausdrucksstärke und ihre stimmliche Vielseitigkeit. Ihr Repertoire reicht von plattdeutschem Swing über deutsche Schlager und Chansons der 20er bis 50er Jahre bis zu Liedern aus Renaissance und Klassik. (www.rikatjakea.de)
Fabio Malaguti hat die Welt von Pakistan bis Guatemala bereist und dabei unterschiedlichste musikalische Eindrücke gesammelt. Er schloss 2003 das Studium der klassischen Gitarre ab und konzertiert seit über 15 Jahren im In- und Ausland. (www.fabio-malaguti.de)
Fr. 23.08.2019 – 19:00 Uhr
Lesung durch Frank Posiadly, Drehbuchautor und Psychologe – Mit musikalischer Rahmung
Für die junge Streifenpolizistin Nele Hagen beginnt zunächst alles ganz harmlos mit der Aufnahme eines scheinbaren Haushaltsunfalls. Doch dann spielt sich auf der Intensivstation, in die das Opfer gebracht wird, eine dramatische Szene ab: Ein Unbekannter dringt in das Zimmer ein und lässt dort ohrenbetäubende Musik abspielen. Musik, die aus den Geräuschen zusammengesetzt ist, die der Täter aufgenommen hat, als er der Frau auflauerte und sie in ihrer Wohnung niederschlug. Wenig später bekommt Nele Hagen ein Musikstück zugeschickt, auf dem sie vertraute Geräusche aus ihrem eigenen Leben erkennt …
So. 23.06.2019 – 15:00 Uhr
Mit Julia Barthe
KulturKleinBorstel und Kapelle 6 e.V. laden erneut in die Kapelle 6 des Ohlsdorfer Friedhofes zu einem Offenen Singen mit Julia Barthe ein.
Eingeladen sind alle, die Lust haben, gemeinsam zu singen. Notenkenntnisse sind wünschenswert, aber nicht Bedingung. Es wird ein ausführliches gemeinsames Einsingen geben, in welchem Atem und Stimme erklärt und der Körper als Instrument erlebt werden soll.
Das Repertoire des Nachmittags wird sich spontan aus der Anzahl und musikalischen Vorkenntnissen der Teilnehmer ergeben. Dabei können bekannte oder unbekanntere einstimmige Lieder, Kanons oder auch komplexere mehrstimmige Kompositionen erarbeitet werden.
Wir freuen uns auf jeden Mitsänger!
Julia Barthe tritt seit über 30 Jahren in Hamburger Kirchen als Solistin auf und ist seit vielen Jahren als Gesangslehrerin und als Stimmbildnerin etlicher Chöre aktiv (Kinder- und Jugendchor St. Michaelis, Chöre des Albert-Schweitzer-Gymnasiums, Voix de femmes, Deutsch-französischer Chor u.a.). Am 10.Mai gab sie ein Konzert mit der Harfinistin Isabell Móreton in Kapelle 6. Wir freuen uns auch dieses Mal auf zahlreiche Besucher! Der Eintritt ist wie immer frei. Wir freuen uns aber über Spenden.
Fr. 14.06.2019 – 19:00 Uhr
PhiloTalk mit Tanja Trede-Schicker (M.A.) und PD Dr. Helmut Stubbe da Luz
Für manche hat der umstrittene Machiavelli (1469-1527) „den Populismus“ erfunden: Ein Fürst solle sich „vor allem um die Gunst des Volkes bemühen“, hat er in seiner Rolle als Politikberater geäußert. Welche Mittel sind legitim? Ist jeder, der dies tut wie z.B. Donald Trump gleich ein Populist? Wie schaffen Populisten es, sich als Vertreter des Volkes darzustellen? Welche Rolle spielen die Medien, welche das Internet?
Welche Strategien wurden damals, welche heute angewendet? Ist, wie Gustav le Bon behauptet, die reine, einfache Behauptung ohne Begründung und jeden Beweis, ein sicheres Mittel, um der Massenseele eine Idee einzuflößen? Warum glauben wir Fake News? Erweckt eine Behauptung umso mehr Ehrfurcht, je bestimmter und freier sie von Beweisen und Belegen ist?
Populisten nehmen für sich in Anspruch, das Volk zu vertreten. Wer ist das Volk? Was soll es bestimmen können? Inwiefern muss es geschützt, kontrolliert und geführt werden? Wer wird ausgegrenzt? Ist Populismus ein Symptom für ernste Probleme einer Demokratie? Was müssen wir als Bürger tun und wie können wir uns als Wähler gegen Fake News und Manipulationen schützen, damit die Tage unserer Demokratie nicht gezählt sind?
So. 26.05.2019 – 17:00 Uhr
Tonkünstlerfest des DTKV in Kapelle 6 auf dem Ohlsdorfer Friedhof.
Am Tag des Bürgerfests auf dem Ohlsdorfer Friedhof werden Musikerinnen des Deutschen Tonkünstlerverbandes ausschließlich Werke von Komponistinnen spielen.
Friederike Haufe, Pianistin und erste Vorsitzende des DTKV führt ein in Leben und Werk von Fanny Hensel, Babette Koblenz, Ilse Fromm- Michaels, Hélène Fleury und Ewelina Nowicka (durch die Komponistin selbst aufgeführt). Es erklingt Musik für Streichinstrumente, Klarinette, Gesang und Klavier.
Vorher findet zwischen 15:00 und 16:00 eine Führung von Dr. Rita Bake durch den „Garten der Frauen“ statt, die musikalisch durch den DTKV kommentiert wird.
Sa. 25.05.2019 – 15:00 Uhr
Tonkünstlerfest des DTKV in Kapelle 6 auf dem Ohlsdorfer Friedhof.
Es musizieren Schüler*innen von Mitgliedern des Deutschen Tonkünstlerverbandes aller Altersstufen – Kinder, Jugendliche, Erwachsene.
Zu hören sind Streich- und Blasinstrumente, Gesang und Klavier in kleinen und größeren Besetzungen.
Unter Leitung der Konzert- und Oratoriensängerin und Gesangspädagogin Julia Barthe gibt es ein gemeinsames Singen, außerdem können verschiedene Instrumente ausprobiert werden.
Fr. 10.05.2019 – 19:00 Uhr
Mit Julia Barthe (Sopran) und Isabel Moretón (Harfe)
Das Programm „Chansons d’amour“ beinhaltet Kompositionen aus vier Jahrhunderten und verschiedenen europäischen Ländern. So erklingen Altenglische Folksongs in zeitgenössischen Bearbeitungen, Lieder von Jon Dowland, Altitalienische Arien verschiedener Meister und Lieder von W.A. Mozart. Aus Frankreich hören Sie Lieder von Gabriel Fauré sowie aus dem 20. Jahrhundert „La lettre du jardinier“ des Harfenisten Marcel Tournier.
Julia Barthe ist seit mehr als 30 Jahren als Solistin in der Hamburger Kirchenmusikszene aktiv. Daneben gestaltet sie immer wieder eigene Programme, beispielsweise mit Liedern des 19. und 20. Jahrhunderts oder mit Schlagern der 20er und 30er Jahre. www.julia-barthe.de
Die Harfenistin Isabel Moretón studierte in Hannover und den USA. Sie ist Dozentin für Harfe und Methodik/Didaktik der Harfe an der Hochschule für Musik und Theater in Hamburg und an der Musikschule der Landeshauptstadt Hannover. Als eine der renommierten Harfenisten ihrer Generation führten sie Konzertengagements durch Europa, in den Nahen Osten, USA, Kanada, Australien und nach Hong Kong. www.moreton.de
Julia Barthe und Isabel Moretòn musizieren seit vielen Jahren gemeinsam. 2003 entstand die CD „Chansons d’amour“, auf welcher ein großer Teil der in diesem Konzert erklingenden Kompositionen zu hören ist.
Sa. 27.04.2019 – 16:00 Uhr
Organisiert von Anja Schiffner
Der „Arab Filmclub“ entstand 2016 über das Projekt des Thalia-Theaters „Embassy of Hope“.
Engagierte Menschen mit deutscher und mit arabischer Muttersprache fanden sich zusammen und machten sich an die Arbeit, um arabische Kurz- und Spielfilme auf Deutsch zu untertiteln.
Mit Stolz präsentiert uns der „Arab Filmclub“ am 27. April um 16 Uhr drei selbst untertitelte arabische Kurzfilme.
Bei einem kleinen orientalischen Snack-Buffet haben wir die Möglichkeit mehr über die Filmclubber zu erfahren.
So. 14.04.2019 – 15:00 Uhr
Lesung mit Britta Heitmann u.a.
Ein Rundgang um Hamburgs Häfen
Hamburger Autoren halten ihre Netze in die Elbe und fischen nach Geschichten – Geschichten vom Hafen, von Liebe, Kriminalität und berühmten Hamburger Persönlichkeiten. Der Bogen wird geschlagen von der wogenden Elbe bis zum letzten Hafen: dem Ohlsdorfer Friedhof. Fundiertes historisches Wissen und dazu ein Funkenflug der Phantasie – sechs heimische Autoren lassen die Geschichte(n) der Stadt lebendig werden. Die Stories stammen von der Hamburger Gruppe „Mörderklüngel“, deren Mitglieder schon viele Kurzgeschichten und einige Romane veröffentlicht haben.
Fr. 29.03.2019 – 19:30 Uhr
Philo-Talk meets Interreligiösen Dialog
Wenn die Nordkirche Kirchengebäude veräußert, wenn das Erzbistum Hamburg Schulen schließt, wird selbst dem flüchtigen Zeitungsleser (m/w) klar, welcher Wandel sich da vollzieht. Zugleich wandern Deutschland Migranten zu, die vom Grad der Verweltlichung unserer Gesellschaft irritiert sind. – Spätestens seit dem 19. Jahrhundert finden in Hamburg, Deutschland, Europa, ja in der Welt, Prozesse der Säkularisierung statt, der Abkehr von den zahlreichen Religionen. Nicht überall gleichförmig und gleichmäßig, aber insgesamt überwiegend. Ein Ende scheint nicht in Sicht. Da es zu den Kernaufgaben der Philosophie gehört, Religionskritik zu formulieren (aber natürlich auch Philosophiekritik), könnten Freunde und Freundinnen der Philosophie frohlocken. Aber zugleich stellt sich die Frage, ob von Seiten der Philosophie eine Alternative zu den Glaubensinhalten der Religionen geboten werden kann.
Pastor Dr. Detlef Melsbach (Kirchengemeinde Maria Magdalenen), PD Dr. Helmut Stubbe da Luz sowie Tanja Trede-Schicker M.A. freuen sich auf eine angeregte Diskussion mit dem Publikum.