Populismus – von Machiavelli bis Trump

Fr. 14.06.2019 – 19:00 Uhr

PhiloTalk mit Tanja Trede-Schicker (M.A.) und PD Dr. Helmut Stubbe da Luz

Für manche hat der umstrittene Machiavelli (1469-1527) „den Populismus“ erfunden: Ein Fürst solle sich „vor allem um die Gunst des Volkes bemühen“, hat er in seiner Rolle als Politikberater geäußert. Welche Mittel sind legitim? Ist jeder, der dies tut wie z.B. Donald Trump gleich ein Populist? Wie schaffen Populisten es, sich als Vertreter des Volkes darzustellen? Welche Rolle spielen die Medien, welche das Internet?

Welche Strategien wurden damals, welche heute angewendet? Ist, wie Gustav le Bon behauptet, die reine, einfache Behauptung ohne Begründung und jeden Beweis, ein sicheres Mittel, um der Massenseele eine Idee einzuflößen? Warum glauben wir Fake News? Erweckt eine Behauptung umso mehr Ehrfurcht, je bestimmter und freier sie von Beweisen und Belegen ist?

Populisten nehmen für sich in Anspruch, das Volk zu vertreten. Wer ist das Volk? Was soll es bestimmen können? Inwiefern muss es geschützt, kontrolliert und geführt werden? Wer wird ausgegrenzt? Ist Populismus ein Symptom für ernste Probleme einer Demokratie? Was müssen wir als Bürger tun und wie können wir uns als Wähler gegen Fake News und Manipulationen schützen, damit die Tage unserer Demokratie nicht gezählt sind?